Saudischer Meister Al-Ittihad erzwingt Absage von Champions-League-Partie in Iran

SID
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© getty

Ein Spiel der AFC Champions League zwischen dem saudi-arabischen Meister Al-Ittihad und dem iranischen Klub Sepahan FC ist am Montag abgesagt worden. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP. Die Saudis hätten sich demnach geweigert, im Stadion in der iranischen Stadt Isfahan anzutreten, weil dort Statuen von Qasem Soleimani, dem durch einen US-Drohnenangriff im Irak getöteten General der Revolutionsgarden, aufgestellt waren.

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"Die Anwesenheit der Büste ist völlig irrelevant", sagte ein Offizieller der Saudis: "Wir haben sie gebeten, die Büste vor dem Spiel zu entfernen, aber das haben sie nicht getan." Anschließend sei es deshalb zu einem Streit gekommen.

Der saudi-nahe Sender Al-Ekhbariya berichtete am Montagabend, dass Al-Ittihad, bei dem unter anderem Stars wie Karim Benzema, Fabinho, Jota und N'Golo Kanté unter Vertrag stehen, den Iran bereits in Richtung Saudi-Arabien verlassen habe.

Mohammed Reza Saket, Geschäftsführer von Sepahan, sagte dem iranischen Staatsfernsehen, seine Seite werde sich wegen des Vorfalls "sofort bei der AFC beschweren". "Die Anfrage des Ittihad-Teams war außerhalb der sportlichen Gepflogenheiten und verstieß gegen die üblichen Grundsätze", fügte Saket hinzu, das Stadion in Isfahan habe bereits Dutzende internationale Spiele mit dem gleichen Erscheinungsbild ausgetragen.

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