Somit sollen die Vereine nur noch 70 Prozent ihrer Einkünfte für Spielergehälter verwenden können. Eine Regelung, die derzeit in der spanischen Liga gilt. Eine genaue Zahl stehe jedoch noch nicht fest.
Mit der Zahlung einer "Luxussteuer" könne die Salary Cap aber überschritten werden, heißt es weiter. Dieses Geld soll dann an Klubs umverteilt werden, die sich an die Regeln halten.
Dem Bericht zufolge soll es weiter zu Sanktionen bis hin zum Ausschluss aus dem Wettbewerb kommen, wenn Klubs dauerhaft mehr Geld ausgeben, als die Regeln vorsehen.
Die Regelung soll ab 2022 für zunächst drei Jahre gelten. Beim 2010 eingeführten Financial Fairplay durfte in den jeweils drei zurückliegenden Jahren ein Minus von 30 Millionen Euro erwirtschaftet werden, dieses konnte allerdings durch externe Geldgeber ausgeglichen werden. Aufgrund der Corona-Pandemie kam es zuletzt aber zu Lockerungen.
PSG-Boss: Messi? "Ja, wir können ihn verpflichten"
UEFA-Präsident Aleksander Ceferin hatte bereits vor der EM entsprechende Regeländerungen angekündigt: "Ich denke, wir müssen es dieses Jahr tun", sagte er. Ziel sei es, die Kluft zwischen den großen und kleinen Klubs zumindest teilweise zu schließen. "Ich glaube nicht, dass wir diese Lücke vollständig schließen oder auch nur verkleinern können. Aber wir können ihr Wachstum zumindest ein wenig verlangsamen", erklärte er weiter.
Kritik am Financial Fairplay war jüngst im Zuge des Wechsels von Lionel Messi laut geworden, der neben 41 Milionen Euro netto (L'Equipe) pro Jahr auch noch ein Handgeld von 40 Millionen Euro kassiert haben soll. PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi machte deutlich: "Für uns ist es klar, dass wir Financial Fairplay einhalten wollen. Wir haben als erstes auf unsere Zahlen geschaut und geprüft, ob das möglich ist. Wir haben gesehen: Ja, wir können ihn verpflichten."
Am Mittwoch hatte sich der ehemalige Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge in der Sport Bild für strengere Finanzkontrollen ausgesprochen. "Es existiert bereits in Form von Financial Fair Play. Es muss nur angepasst und stringenter eingesetzt und eingefordert werden."