Politikum um Schäfer-Klub: Irans Verbandschef interveniert bei Infantino

SID
Politikum um Schäfer-Klub: Irans Verbandschef interveniert bei Infantino.
© getty

Die Feindschaft zwischen Saudi-Arabien und Iran hat auch für ein Politikum beim Klub Esteghlal aus Teheran, Verein des deutschen Trainers Winfried Schäfer, gesorgt. Der iranische Fußball-Verbands-Präsident Mehdi Taj ist zum Weltverband FIFA nach Zürich geflogen, um bei FIFA-Boss Gianni Infantino persönlich zu intervenieren. Schäfer ist seit Anfang Oktober 2017 für Esteghlal tätig.

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Grund für den Protest vonseiten des Iran ist die Ansetzung des asiatischen Champions-League-Spiels zwischen Esteghlal und dem saudi-arabischen Spitzenklub Al-Hilal. Aufgrund der angespannten politischen Situation können die Spiele nicht in den beiden Ländern ausgetragen werden. Esteghlal wählte für sein Heimspiel am 20. Februar Katar, Al-Hilal für das Duell am 16. April Kuwait aus.

Die asiatische Konföderation AFC lehnte jedoch die Wahl Esteghlals ab und besteht auf einer Austragung in Oman. Auch hier ist die politische Lage zwischen dem Austragungsland und Iran belastet. Dem Schäfer-Klub wurde keine Möglichkeit eingeräumt, Alternativ-Vorschläge anzubieten.

Deshalb versucht der iranische Verband, an höchster Stelle bei der FIFA zu intervenieren. Die asiatische Champions League wird allerdings von der Konföderation AFC ausgerichtet. Es muss abgewartet werden, ob sich die FIFA in diesem Fall tatsächlich einschalten wird.

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