Argentinien - Ecuador 0:2 (0:0)
Tore: 0:1 Erazo (81.), 0:2 Caicedo (82.)
Im Monumental von Buenos Aires taten sich die Hausherren von Anfang an schwer. Ohne den verletzten Lionel Messi lief wenig im Spiel nach vorn, zu allem Überfluss musste auch noch Manchester Citys Star Sergio Agüero schon früh wegen einer Oberschenkelblessur runter.
Ecuador überließ der Albiceleste die Kugel und setzte mit Kontern immer wieder Nadelstiche. So auch bei Jefferson Monteros Großchance nach nur 10 Minuten. Argentiniens größte Chance vor der Pause ließ Atleticos Angel Correa liegen, als er an Alexander Dominguez scheiterte (17.).
Angetrieben von einem bärenstarken Antonio Valencia erspielten sich die Gäste zunehmend ein Übergewicht. Gute Chancen durch Miller Bolanos und Christian Noboa blieben aber zunächst ungenutzt.
Ein Doppelschlag kurz vor dem Ende brachte schließlich die Entscheidung: Frickson Erazo nutze einen Fehler von Segundo Castillo und überwand Schlussmann Sergio Romero (81.). Nur wenige Sekunden später machte Caicedo auf Vorarbeit Valencias den Deckel drauf (82.).
Chile - Brasilien 2:0 (0:0)
Tore: 1:0 Vargas (72.), 2:0 Sanchez (90.)
Geteilter Letzter nach dem ersten Spieltag - das hatte man sich in Brasilien sicher anders vorgestellt. Gegen stark aufspielende Chilenen kassierte die Selecao, die auf Superstar Neymar verzichten musste, eine verdiente 0:2-Niederlage. Ein direkter Freistoß des Hoffenheimers Eduardo Vargas ebnete "La Roja" den Sieg. Als die Gäste in der Schlussphase anrannten, setzte Alexis Sanchez den Schlusspunkt mit einem Konter.
Brasilien hatte zwar mehr Spielnteile, biss sich an der Abwehr der Chilenen aber immer wieder die Zähne aus. Auch Bayern-Star Douglas Costa, der genau wie Luiz Gustavo in der Startelf stand, blieb weitestgehend blass. "Es fehlte ein Ball, der mal ins Tor ging. Außerdem haben wir nicht die richtigen Entscheidungen getroffen", monierte Coach Dunga nach der Partie. Schon am Mittwoch kann Brasilien gegen Venezuela Wiedergutmachung betreiben, Chile gastiert in Peru.
Kolumbien - Peru 2:0 (1:0)
Tore: 1:0 Gutierrez (36.), 2:0 Cardona (90+5.)
In der ersten halben Stunde zeigten sich beide Teams verhalten, bevor das kolumbianische Team einen Gang hochschaltete. Nachdem Milan-Star Carlos Bacca eine Großchance ausließ, konnte Teo Gutierrez den WM-Viertelfinalisten von 2014 in Führung bringen (36.). Resultierend aus einer Ecke von Juan Cuadardo verlängerte Abwehrchef Carlos Zapata den Ball an den langen Pfosten, wo der Stürmer von Sporting Lissabon einköpfen konnte.
Im zweiten Durchgang kamen dann auch die Peruaner um das Bundesliga-Duo Carlos Zambrano und Claudio Pizarro besser in Tritt und erarbeiteten sich Chancen. So hatte David Ospina im Tor der Kolumbianer Glück, dass der Schuss von Ex-HSV-Angreifer Paolo Guerrero vom Innenpfosten ins Toraus trudelte.
In der Schlussphase spielte die starke peruanische Mannschaft mit offenem Visier, schaffte es aber nicht den Ball im Tor unterzubringen. Den Kolumbianern hingegen boten sich Räume zum Kontern, die die Mannschaft in Person von Edwin Cardona nutzte und in der Nachspielzeit auf 2:0 erhöhte.
Bolivien - Uruguay 0:2 (0:1)
Tore: 0:1 Caceres (10.), 0:2 Godin (69.)
Wer bei Standards so fahrlässig agiert, der wird bestraft - vor allem wenn es gegen Uruguay geht. Die Gastgeber in La Paz ließen gleich mehrmals die Ordnung fallen, zweimal waren die Urus zur Stelle.
Schon nach zehn Minuten markierte Martin Caceres (10.) die Führung. Der Verteidiger spielte, bei Juventus Turin aufgrund einer Alkoholfahrt gesperrt, befreit auf und staubte in bester Stürmermanier einen Abpraller ab.
Das Duell gestaltete sich fortan hitzig. Direkt im Anschluss an den zweiten Treffer, Diego Godin wurde bei einem Freistoß sträflich alleine gelassen, musste Linksverteidiger Torrico vom Platz. Es war der Höhepunkt einer von rüden Fouls und vielen Karten geprägten zweiten Halbzeit.
Venezuela - Paraguay 0:1 (0:0)
Tore: 0:1 Gonzalez (85.)
Die WM-Qualifikation in Südamerika in der Übersicht