"Das Thema Wettbewerbsfähigkeit wird für die Bundesligaklubs auf Sicht nur machbar, wenn Financial Fairplay umgesetzt wird. Wenn nicht, wird die Bundesliga, und da ganz speziell die Top-Klubs, Probleme haben, ihre Mannschaften beieinander zu halten", sagte Rummenigge dem "Kicker".
Er hofft dabei eindringlich, dass UEFA-Präsident Michel Platini bei der Umsetzung ab der neuen Saison seinen Worten auch Taten folgen lässt: "Ich nerve ihn weiter. Es ist sein Baby. Er wird es angehen und umsetzen müssen, weil es der einzige Weg ist, um zu einer gewissen Rationalität und Vernunft im Fußball zurückzukehren."
"Wichtig ist das Break Even"
Dabei will Rummenigge in den letzten Jahren erste Signale für ein Umdenken festgestellt haben. Die Statistik zeige, "dass die Zahl der Klubs, die gegen Financial Fairplay verstoßen haben, geringer wird". Trotzdem gebe es immer noch "gewisse Klubs" unter anderem aus Frankreich, "die nach wie vor die Kriterien nicht erfüllen".
Der Ex-Nationalspieler wies darauf hin, dass es auf einen ausgeglichenen Haushalt ankomme: "Wichtig ist das Break Even. Das bedeutet, nicht mehr ausgeben, als man eingenommen hat."
Viele Klubs in Spanien würden deshalb trotz anderslautender Meldungen nicht gegen das Financial Fairplay verstoßen: "Ich habe auch gelesen, dass sie Schulden haben sollen, aber die sind hinsichtlich der Statuten des Financial Fairplay nicht maßgeblich."
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