Blatter: Schauspielerei härter bestrafen

SID
Sepp Blatter ist seit 1998 Präsident des Fußball-Weltverbands
© getty

FIFA-Boss Sepp Blatter hat genug von Schauspielern und Schwalbenkönigen auf dem Fußballplatz. Nun möchte er gegen sie vorgehen. Der 77-Jährige hat auch schon eine erste Idee, wie eine Bestrafung aussehen könnte.

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"Ich finde es irritierend, wenn halbtote Spieler plötzlich lebendig sind, nachdem sie das Feld verlassen haben", sagte Blatter der Zeitschrift "FIFA Weekly".

Und weiter: "Die größten Spielverzögerungen sind heute fast ausschließlich auf schauspielerische Einlagen zurückzuführen, um vermeintliche Verletzungen vorzutäuschen. Was in anderen Sportarten verpönt ist, gehört im Fußball mittlerweile zum Tagesgeschäft."

Strafzeit für Schauspieler

Obwohl das Simulieren äußerst unfair sei, werde es als Schlaumeierei oder auch als Kavaliersdelikt angesehen, erklärte Blatter. Dazu gehöre auch das Herausschinden von Elfmetern. Deshalb würde er eine Art Strafzeit für Schauspieler begrüßen.

Blatters Idee: "Wenn ein angeschlagener Spieler sofort wieder aufs Feld will, nachdem er raus getragen wurde, kann ihn der Schiedsrichter warten lassen, bis die numerische Unterlegenheit einen Einfluss aufs Spiel hat. Das könnte Schauspieler zum Nachdenken bringen."

Am 2. März könnte sich in diese Richtung bereits etwas tun. Dann trifft sich das nächste Mal das International Football Association Board (IFAB), das Regeländerungen ausarbeiten und beschließen kann.

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