Bei der FIFA-Gala zum Ballon d'Or am Montagabend in Zürich werden den beiden anderen Nominierten, seinem Vereinskollegen Xavi aus Barcelona und Cristiano Ronaldo vom Rivalen Real Madrid, jedenfalls nur Außenseiterchancen eingeräumt.
Der Titel zum Weltfußballer des Jahres wird von der FIFA seit dem Jahr 1991 vergeben - erster Preisträger war damals übrigens Lothar Matthäus. Im Jahr 2010 wurde die Auszeichnung verschmolzen mit dem Ballon d'Or der französischen Fußball-Fachzeitschrift "France Football" zum FIFA Ballon d'Or. Seit 1991 konnten nur Ronaldo und Zinedine Zidane den Titel drei Mal gewinnen - doch keiner schaffte das drei Mal in Folge. Und wenn es für Messi dieses Jahr besonders gut läuft, gewinnt er sogar noch eine zweite Trophäe: Bei der Wahl zum schönsten Tor des Jahres steht er ebenfalls in der Endauswahl.
Wachablösung bei den Frauen möglich
Während Messi auf den Hattrick hofft, könnte bei den Frauen die Brasilianerin Marta den Titel bereits zu sechsten Mal in Folge holen. Allerdings ließ die Ausnahmefußballerin bei der verkorksten WM im Sommer ihr Genie nur selten aufblitzen, fiel dafür häufig durch Meckern und das Fordern von Gelben Karten für Ihre Gegenspielerinnen auf. Deswegen gilt in diesem Jahr Homare Sawa, Spielführerin von Weltmeister Japan, als Favoritin auf den Titel.
Außerdem werden bei Männern und Frauen die Trainer des Jahres ausgezeichnet sowie ein Fairplay-Preis und der Presidential Award vergeben. Mit dem Presidential Award wird eine Person oder Institution geehrt, die einen herausragenden Beitrag zum Wohle des Fußballs geleistet haben, ohne sich dabei in den Vordergrund zu spielen.
Deutsche Spieler nur bei Weltauswahl dabei
Deutsche Akteure stehen nur für die Weltauswahl des Jahres zur Wahl. Unter den 55 Nominierten sind die vier Bayern-Profis Manuel Neuer, Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger und Mario Gomez sowie Mesut Özil von Real Madrid.
Die Fans selbst können sich auch beteiligen. Im Internet dürfen sie noch bis zum Montag beim Puskas-Preis abstimmen, wer das schönste Tor des Jahres geschossen hat. Zur Auswahl stehen Treffer von Wayne Rooney, Neymar - und eben von Messi.
Lionel Messi im Steckbrief