"Bereit, die Ausstiegsklausel zu ziehen": FC Chelsea wollte Transferrekord pulverisieren

Von Falko Blöding
Aitana Bonmati
© getty

Der FC Chelsea wollte seine Frauen-Mannschaft mit Ballon-d'Or-Gewinnerin Aitana Bonmati verstärken. Das bestätigte der Berater der Mittelfeldspielerin vom FC Barcelona.

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Cristian Martin schilderte in der Sendung 'Tot Costa' von Catalunya Radio: "Chelsea war bereit, die Ausstiegsklausel in Höhe von drei Millionen Euro zu ziehen." Diese Ablöse hätte mit Abstand einen neuen Rekordtransfer im Frauenfußball bedeutet. Aktuell ist die sambische Nationalspielerin Racheal Kundananji die teuerste Spielerin der Geschichte, sie kostete bei ihrem Wechsel von Barcelonas Erzrivalen Real Madrid zu Bay FC in die NWSL Anfang 2024 rund 735.000 Euro.

Allerdings habe sich Bonmati entschieden, ihren Weg bei Barça fortzusetzen, schließlich sei das Projekt dort noch nicht abgeschlossen. "Barcelona will aus seiner Vormachtstellung Kapital schlagen und sie weiter ausbauen. Aitana nimmt dabei eine Schlüsselrolle ein", sagte Martin.

Bonmati spielt seit 2013 für die Blaugrana. Die 26-Jährige gewann mit dem Klub seitdem zahlreiche Titel, unter anderem fünf spanische Meisterschaften und dreimal die Champions League. Dazu wurde die spanische Nationalspielerin (62 Einsätze) 2023 Weltmeisterin und in jenem Jahr auch mit dem Ballon d'Or ausgezeichnet.

Bonmatis Vertrag in Barcelona läuft noch bis 2025. Grundsätzlich gibt es eine Einigung auf eine Verlängerung, welche die zentrale Mittelfeldspielerin zur bestbezahlten Akteurin des Klubs machen soll.

Ihr Berater warnte aber dennoch davor, dass die finanziellen Anstrengungen in Spanien womöglich nicht ausreichen, um dauerhaft mit den Klubs aus der englischen WSL zu konkurrieren. Als warnendes Beispiel nannte er den Transfer von Stürmerin Mariona Caldentey von Barça zum FC Arsenal im Sommer. "Es besteht das Risiko, dass die spanische Liga sich nicht verbessert und dann wird es schwierig, mit den englischen Vereinen mitzuhalten. Die Spielerinnen haben große Ziele und man hat bei Mariona in dieser Saison gesehen, was passieren kann."