"Wieder Zweiter oder Erster werden": Neuer Frauen-Bundestrainer Christian Wück hat große Ziele

SID
Christian Wück, DFB
© getty

Christian Wück ist als Nachfolger von Horst Hrubesch vorgestellt worden. Der neue Bundestrainer hat zwar noch keine Erfahrung im Frauenbereich, aber dafür umso größere Ziele.

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Vor den ersten Worten von Christian Wück als Bundestrainer ging im Medienraum am millionenschweren Campus des Deutschen Fußball-Bundes erstmal das Licht aus. "Kein gutes Zeichen, Christian. Vielleicht brauchen wir nicht nur einen neuen Trainer, sondern auch einen neuen Haustechniker", scherzte DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig.

Doch der Nachfolger von Horst Hrubesch ließ sich von der kurzen Technikpanne nicht die Laune verderben. Geduldig posierte Wück im schwarzen Polohemd für die zahlreichen Fotografen und genoss die ungewohnte Aufmerksamkeit.

"Ich freue mich riesig, dass ich das Vertrauen bekommen habe", sagte der 51-Jährige bei seiner Vorstellung exakt zwei Wochen nach Olympia-Bronze. Er habe als "spontaner Typ" nach nur einer Nacht Bedenkzeit direkt zugesagt. "Das ist für mich eine ganz große Ehre, in Deutschland die Frauen-Nationalmannschaft trainieren zu dürfen. Es steckt sehr viel Potenzial in dieser Mannschaft. Der Grundstein ist gelegt, um auch in Zukunft Erfolge zu erreichen."

Immer wieder machte er deutlich, dass er sich während seiner Vertragslaufzeit bis Ende 2026 als "Entwickler" der Mannschaft sieht. Bei den Olympischen Spielen in Paris habe er eine "super Mentalität" gesehen. "Jetzt müssen wir an Details arbeiten, um irgendwann wieder Zweiter oder Erster zu werden", so der neue Chefcoach. Dies seien "Details, die Zeit brauchen". Doch diese werde er gemeinsam mit seinen Co-Trainerinnen Maren Meinert und Saskia Bartusiak angehen.

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