Norwegens Abwehrspielerin Tuva Hansen vom deutschen Meister Bayern München hatte den Ball an den Arm bekommen, Yamashita hatte den Regelverstoß in Echtzeit übersehen. Die Erklärung der Schiedsrichterin über die Stadionlautsprecher dauerte nur wenige Sekunden. Ria Percival schoss den fälligen Strafstoß an die Latte.
Schon vor der Endrunde in Australien und Neuseeland war die Schiedsrichterspitze des Weltverbands FIFA vom Nutzen der Lautsprecher-Erklärung überzeugt. "Wir wollen mehr Transparenz und mehr Verständnis für die Entscheidung der Unparteiischen schaffen", sagte Referee-Boss Pierluigi Collina.
Frauen-WM: Öffentliche Kommunikation des VAR
Bei der Endrunde werden Entscheidungen nach Videobeweis von den jeweiligen Schiedsrichterinnen über die Stadionmikrofone in Englisch erklärt - ähnlich wie in der Football-Profiliga NFL. Die FIFA hatte das Verfahren bereits bei der Klub-WM und der U20-WM der Männer ausprobiert. Konkret werden die Entscheidung, der Grund dafür, die beteiligten Spielerinnen und eine kurze Beschreibung des Vorfalls durchgesagt.
Es wird erwartet, dass die Lautsprecher-Erklärung mittelfristig auch in den nationalen Ligen wie der Bundesliga zum Einsatz kommen wird.