Potsdam gewinnt Spitzenspiel dank Anja Mittag

SID
Die Spielerinnen von Turbine Potsdam bejubeln ihren Sieg gegen die Rivalen aus Duisburg
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Turbine Potsdam marschiert weiter in Richtung Titelverteidigung. Am Wochenende holten die Brandenburgerinnen beim 1:0-Sieg wichtige Punkte gegen Ligakonkurrent FCR Duisburg.

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Dank Anja Mittag bleibt Titelverteidiger Turbine Potsdam Tabellenführer der Bundesliga. Die Nationalspielerin erzielte beim 1:0 (1:0) des Champions-League-Siegers im Spitzenspiel gegen Pokalsieger FCR Duisburg das Tor des Tages (84.).

"Das war ein großer Schritt in Richtung Meisterschaft", sagte Mittag.

Hattrick in 28 Minuten

Mit 43 Punkten bleibt Potsdam knapp vor dem 1. FFC Frankfurt und Duisburg an der Spitze. "Zum Meistertitel ist es aber noch ein langer Weg. Ein Punkt Vorsprung, das ist kein Ruhekissen", sagte Turbine-Trainer Bernd Schröder.

Die Frankfurterinnen feierten beim 9:0 (5:0) gegen den 1. FC Saarbrücken eine Torgala. Der vierfachen FFC-Torschützin Conny Pohlers gelang zwischen der 17. und 45. Minute ein Hattrick.

In Potsdam sahen 1520 Zuschauer ein munteres Topspiel mit etlichen Torchancen. Im ersten Durchgang vergab Nationalstürmerin Inka Grings die beste Gelegenheit, doch ihr Schuss aus 16 Metern landete am rechten Pfosten (17.).

"Haben unsere Möglichkeiten genutzt"

Nach dem Seitenwechsel hatten beide Teams den Siegtreffer auf dem Fuß, ehe Mittag aus kurzer Distanz einschoss. "Wir haben unsere Möglichkeiten genutzt. Mehr kann man gegen Duisburg nicht verlangen", sagte Schröder.

FCR-Trainerin Martina Voss-Tecklenburg reagierte sauer: "Ich bin enttäuscht, weil wir nicht bekommen haben, was wir verdient haben. Ein einziger Fehler wird bitter bestraft. Unsere Niederlage ist unverdient."

Den fünften Platz festigte der Hamburger SV, der dank eines Tores von Nationalspielerin Kim Kulig (45.) mit 1:0 gegen die SG Essen-Schönebeck gewann. Bayern München bezwang Aufsteiger Bayer Leverkusen mit 4:0 (2:0).

Saarbrücken braucht einen neuen Trainer

Saarbrücken bestreitet den Kampf gegen den Abstieg ab sofort ohne Trainer Stephan Fröhlich.

Der Coach hat eine Arbeitsunfähigkeits-Bescheinigung über vier Wochen abgegeben. Das bestätigte FCS-Präsident Paul Borgard.

Auch danach werde der 40-Jährige, in der zweiten Saison bei den Saarländerinnen tätig, aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung stehen.

Das Trio Sebastian Rytzmann, Stephan Braun und Tobias Jungfleisch soll Saarbrücken bis zum Saisonende betreuen.

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