Auf Bewährung: Frankfurt kommt um Zuschauerausschluss herum

SID
Eintracht Frankfurt ist um einen Zuschauerausschluss in der Zwischenrunde der Europa League gegen Schachtjor Donezk herumgekommen.
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Eintracht Frankfurt ist um einen Zuschauerausschluss in der Zwischenrunde der Europa League gegen Schachtjor Donezk (live auf DAZN) herumgekommen.

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Der Bundesligist wurde von der Ethikkommission der UEFA zwar zu einer Ausschlussstrafe für das nächste internationale Auswärtsspiel belegt, die Strafe wurde jedoch für zwei Jahre auf Bewährung ausgesprochen. Wie die Eintracht am Donnerstag mitteilte, erhielt der Verein zusätzlich eine Geldstrafe in Höhe von 80.000 Euro.

Die Kammer sanktionierte damit die Vorfälle im Rahmen des Auswärtsspiels bei Lazio Rom (2:1) und bezog auch die wiederholten, überwiegend pyrotechnischen Vergehen in den übrigen Spielen der Gruppenphase strafschärfend mit ein. Durch den Sieg in der italienischen Hauptstadt hatte Frankfurt als erster Bundesligist alle sechs Vorrundenspiele in der Europa League gewonnen.

Appell in Richtung Fans: "Wir dürfen uns nichts mehr erlauben"

"Es ist die erwartet harte Strafe und gleichzeitig eine letzte Chance, die man uns gibt. Die Einleitung eines Berufungsverfahrens ist aufgrund der ausgesprochen geringen Erfolgsaussichten eher unwahrscheinlich", sagte Frankfurts Vorstandsmitglied Axel Hellmann.

Der 47-Jährige richtete zudem einen klaren Appell an die eigene Fanszene: "Wenn wir in den kommenden Wochen und der näheren Zukunft wieder Fußballfeste auf europäischem Boden mit all unserer Reiselust, Begeisterung und Kreativität feiern wollen, dürfen wir uns nichts mehr erlauben, von Vorfällen wie in Rom ganz zu schweigen. Das musste uns schon unmittelbar nach dem Spiel am 13. Dezember klar sein - jetzt hat es jeder schwarz auf weiß."

In den drei Heimspielen der Hessen hatten die Fans in der stets ausverkauften Commerzbank-Arena dagegen mit stimmungsvollen Fußballfesten und tollen Choreographien geglänzt.