Der Serbe Mijat Gacinovic (65.) und der Franzose Sebastien Haller (71.) trafen für die Eintracht. Der Argentinier Joaquin Correa (56.) war für Rom erfolgreich.
Sportlich war die Begegnung bedeutungslos. Frankfurt stand bereits als Gruppensieger fest, Lazio war ebenfalls schon für die K.o.-Runde qualifiziert, die am Montag ausgelost wird.
Vor der Partie war es zu Ausschreitungen gekommen. Nach Angaben der Polizei wurden fünf Eintracht-Fans festgenommen. Sie sollen unter anderem Knallkörper auf Lazio-Anhänger geworfen haben. Dabei habe es Verletzte gegeben. Auch während der Partie zündeten Frankfurter Pyrotechnik, die Polizei marschierte im Innenraum auf. Zusammenstöße zwischen römischen und hessischen Problemfans wurden zudem aus der Umgebung des Kolosseums gemeldet.
Nur Haller bei Eintracht von Beginn an
Im Hinblick auf das Spiel hatte die Polizei scharfe Sicherheitsvorkehrungen ergriffen. So gab es eine Bannmeile rund um die Arena, alle Tickets waren personalisiert. Nach Polizeiangaben hielten sich rund 9000 Frankfurter Fans in Rom auf, darunter 400 Hooligans. In den Tagen vor dem Spiel hatte die Eintracht eine "Reisewarnung" für Fans herausgegeben.
Frankfurts Trainer Adi Hütter, dessen Team die Italiener im Hinspiel 4:1 geschlagen hatte, schonte zwei Drittel seines "magischen Dreiecks" (Ante Rebic, Haller und Luka Jovic). Nur Haller lief von Beginn an auf. Zudem wurde Nationaltorwart Kevin Trapp durch Frederik Rönnow ersetzt. Gar nicht erst dabei waren Jonathan de Guzman (muskuläre Probleme) und der gesperrte Filip Kostic.
Im Regen von Rom bestimmten die Hessen zunächst das Geschehen vor lediglich 15.000 Zuschauern. Die Gäste, die zuletzt in der Liga zwei Pleiten in Folge kassiert haben, funktionierten trotz der zahlreichen Umstellungen als Einheit.
Traumtor von Gacinovic
Nach rund einer halben Stunde musste die Eintracht einen Rückschlag verkraften. Der seit Wochen in Topform spielende Abwehrchef Makoto Hasebe musste mit einer Oberschenkel-Verletzung raus. Für den Japaner kam Evan N'Dicka. Ohne Hasebe gab es einen Bruch im Frankfurter Spiel, die erste Hälfte ging ohne echte Höhepunkte zu Ende.
Nach dem Seitenwechsel passierte zunächst nicht viel, der Treffer Correas fiel fast aus dem Nichts. Nicolai Müller vergab kurz darauf die Ausgleichschance (64.).
Viel besser machte es Gacinovic mit seinem Traumtor aus der Distanz. Wenig später bereitete der Serbe den Treffer Hallers vor.