Das Rückspiel findet am kommenden Donnerstag (20.15 Uhr/Sport1) im Kopenhagener Vorort statt.
Vor 18.454 Zuschauern im ausverkauften Jahn-Sportpark erzielte Ibisevic (28.) per Seitfallzieher den sehenswerten Siegtreffer. Die Herthaner, Siebter der abgelaufenen Bundesligasaison, traten gegen den zehnmaligen dänischen Meister um den deutschen Trainer Alexander Zorniger erstmals seit 2010 wieder in einem europäischen Wettbewerb an.
Um in die Gruppenphase der Europa League einzuziehen, muss Hertha nach einem möglichen Erfolg gegen Bröndby auch noch die Play-offs (18./25. August) überstehen.
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"Das war sehr ordentlich. Ein großes Lob an die Mannschaft, dass wir kein Tor kassiert haben", sagte Dardai: "Ich bin sehr zufrieden, denn ich wusste vor dem Spiel nicht, wo wir stehen. Das war sehr ordentlich dafür, dass wir erst seit drei Wochen trainieren."
Die "Alte Dame" startete zunächst recht schwerfällig in ihr erstes Pflichtspiel. Dass die Mannschaft um den rechtzeitig genesenen Kapitän Fabian Lustenberger überhaupt als erster Bundesligist ran musste, lag an der schwachen Rückrunde. Auf Platz drei lag Hertha im Frühjahr lange auf Champions-League-Kurs, nur zwei Punkte aus den letzten sieben Spielen machten den Einzug in die Königsklasse jedoch unmöglich.
Ibisevic mit Traumtor
Bröndby vom ehemaligen Stuttgarter und Leipziger Coach Zorniger beschränkte sich nach zehn guten Minuten auf die Verteidigung, wurde aber ausgerechnet von Ibisevic bestraft. Der 31-jährige Bosnier war im Vorjahr unter Zorniger beim VfB aussortiert und vom Hof gejagt worden. In Berlin erzielte er in 30 Pflichtspielen anschließend zwölf Treffer und war auch am Donnerstagabend gegen die spielerisch limitierten Gäste einer der Aktivposten.
Den Hausherren war allerdings anzumerken, dass sie mitten in der Vorbereitung steckten. Dass Rune Jarstein bei der Hertha im Tor stand, wollte Dardai auch noch nicht als Fingerzeig für die anstehende Spielzeit verstanden wissen. Der Kampf zwischen dem Norweger und Thomas Kraft sei weiterhin offen.
Gästefans zündeln
Nach dem Seitenwechsel drängten die Berliner, die auf Neuzugang Ondrej Duda verzichten mussten, schnell auf die Entscheidung. Der auffällig laufstarke Mitchell Weiser (49.), Ibisevic (55.) und Salomon Kalou (66.) hatten die besten Gelegenheiten, scheiterten jedoch allesamt. Defensiv stand Hertha in der zweiten Hälfte weitestgehend gut, einzig der Ex-Schalker Teemu Pukki (59.) hatte eine aussichtsreiche Chance.
Negativer Höhepunkt: In der 61. Minute musste das Spiel für zwei Minuten unterbrochen werden, weil die Gästefans reihenweise Bengalos und Feuerwerkskörper abbrannten. Zuvor hatten auch Herthas Anhänger in ihrem Block gezündelt.
Hertha BSC im Steckbrief