"Wir können die EM 2016 nicht absagen oder verschieben", so Abate gegenüber dem Schweizer Privatradiosender Radio24, "wir können die Möglichkeit, hinter verschlossenen Türen zu spielen genau so wenig ausschließen, wie wir den Terrorismus ausschließen können."
Im Gegensatz zu einem Freundschafts- oder Qualifikationsspiel könne man ein EM-Spiel nicht kurzfristig absagen oder zu einem anderen Zeitpunkt stattfinden lassen: "Wir sprechen von Spielen, die im Juni stattfinden müssen. Und zu dieser Zeit werden wir wie heute einen akuten Notstand durchleben."
Die UEFA sprach der Stadt Brüssel nach den verheerenden Terroranschlägen vom Dienstag ihr Mitgefühl aus und versicherte, "die Sicherheit ins Zentrum der Planung für die EM 2016 zu stellen." Auch der französische Innenminister Bernard Cazeneuve stellte klar, dass die Sicherheitsvorkehrungen im Sommer "sehr hoch" sein werden.
Frankreich nach wie vor im Ausnahmezustand
So werden speziell ausgebildete Notärzte, Polizisten und Feuerwehrmänner im Einsatz sein, um "kollektive Sicherheit" zu gewährleisten. Zudem befindet sich Frankreich seit den Anschlägen in Paris am 13. November 2015 nach wie vor im Ausnahmezustand.
Das Organisationskomitee stellte bereits vor den Anschlägen in Brüssel klar, dass bis zu 10.000 Sicherheitsangestellte während der EM im Dienst sein werden. Die Fanzonen in ganz Frankreich werden an jedem Tag nach Sprengstoff durchsucht, der Zugang zum Stadion wird mit Metalldetektoren kontrolliert. Cazeneuve versicherte damals, dass die EM für "Sportgeist, Festlichkeit und Sicherheit" stehen werde.