"Der deutsche Sport müsste alles dafür tun, diese beiden Ereignisse zu bekommen", sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung der Deutschen Fußball Liga (DFL) der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung: "2024 kann das Sportjahr schlechthin werden, wie es wahrscheinlich in den nächsten Jahrzehnten nicht mehr wiederkommt."
Hierfür hofft Seifert auf eine konzertierte Aktion und wünscht sich, "dass alle, die diese Ereignisse auch wollen, sich dazu bekennen und sich nicht von irgendwelchen Internetabstimmungen mit wenigen, aber lautstarken Gegnern beeindrucken lassen. Solch ein einzigartiges Sportjahr in Deutschland durchzuführen - das wäre großartig."
Stadioninfrastruktur verbessern
Seifert hob auch die Bedeutung eines EM-Turniers für den deutschen Fußball hervor "2024 wird die Stadioninfrastruktur, in der die WM gespielt wurde, fast 20 Jahre alt sein. Es wäre ein sehr guter Anlass, die eine oder andere Investition vorzunehmen", erklärte er: "Ab und zu kann sich ein Land auf ein Ziel einen, auch die Motivation für junge Spieler mit einer Meisterschaft im eigenen Land sollte nicht unterschätzt werden."
Zudem kritisierte er, "das Modell von FIFA und UEFA" habe sich "nur bedingt bewährt, mit ihren Turnieren in Regionen zu gehen, wo man unter völliger Ignorierung von Nachhaltigkeit Milliarden von Steuereinnahmen in irgendwelche Stadien versenkt. Deutschland könnte für alle Beteiligte eine ganz gute Lösung sein."
Der Deutsche Fußball-Bund hat bereits angekündigt, sich für die EURO bewerben zu wollen und sieht sehr gute Chancen auf den Zuschlag. Interesse an Olympischen Spielen hatten zuletzt Berlin und Hamburg signalisiert.