Es sei zu bezweifeln, dass in der Ukraine "wirklich alle Fans bei der EM gleichermaßen sicher sind", sagte Beck der Nachrichtenagentur dapd. Die Polizei könne für Sicherheit sorgen, wenn sie das wolle.
"Aber gegenüber bestimmten Gruppen, wie Menschen mit anderer Hautfarbe oder gegenüber Lesben und Schwulen, will sie das eben nicht", fügte der Parlamentarische Geschäftsführer der Grünen-Bundestagsfraktion hinzu.
Beck: Spieler sollen sich zur politischen Lage äußern
Beck fordert von den Fußballern der Nationalmannschaft, sich zur politischen Lage insbesondere zur inhaftierten Oppositionsführerin Julia Timoschenko zu äußern. "Philipp Lahm etwa hat sich kritisch zur Situation in der Ukraine geäußert. Fußballer sind vernünftige Menschen, die auch mal Flagge zeigen können".
Die Menschen dort erwarteten diese Unterstützung von den Sportlern. "Politiker sollten nicht in die Ukraine fahren - es sei denn, sie versuchen vorher eine der politischen Gefangenen dort zu besuchen", sagte Beck weiter.
Ein EM-Boykott sei aber nicht sinnvoll. Vielmehr sollten Großveranstaltungen wie die Europameisterschaft und der Eurovision Song Contest nur von Ländern ausgetragen werden, die die Mindestanforderungen an den Menschenrechtsstandard eines Landes erfüllen.
Die EM 2012 im Überblick