"Pele Wollitz ist auf das Feld gerannt und wir haben es erst bei Gelb belassen", sagte Bauer bei MagentaSport: "Ich habe ihm die Chance gegeben, das Feld zu verlassen. Er ist mir aber nachgegangen. So lautet nun die Regel. Das war somit eine glatt Rote Karte."
Energie-Präsident Sebastian Lemke sah dies anders. "Pele Wollitz lebt diesen Verein. Natürlich ist es dann hochemotional, und es ist viel Anspannung bei ihm. Ich glaube nicht, dass das ein Platzverweis war", sagte er.
Zu diesem Zeitpunkt hatte Cottbus durch einen Treffer von Philipp Halbauer (42.) mit 1:0 geführt. Doch ohne den Trainer an der Seitenlinie musste der Aufsteiger, der zuletzt am 18. Mai 2019 ein Spiel in der 3. Liga absolviert hatte, noch Gegentore durch Louis Oppie (68.) und Maximilian Großer (90.+3) hinnehmen.
"Pele Wollitz bringt natürlich andere Emotionen mit rein. Das hat in der 2. Hälfte gefehlt", sagte Co-Trainer Jonas Hildebrandt: "Es waren trotzdem viele Sachen dabei mit denen wir zufrieden sein können. Wir müssen in den entscheidenden Szenen da sein."
Auf der anschließenden Pressekonferenz verlieh Wollitz seinem Unverständnis über den Platzverweis Ausdruck. "Wenn wir das nicht mehr machen können, weiß ich nicht, wo das hinführen soll", sagte der 59-Jährige. "Fußball braucht diese Emotionen. Dann gleich mit Rot anzufangen ... Wir wären bei dem Konter vier gegen einen gewesen."
Und Wollitz legte gegen die Unparteiischen nach: "Arroganter bin ich noch nicht behandelt worden".