"Der Verein kann nicht einfach zur Tagesordnung übergehen und hat der aktiven Fanszene mitgeteilt, dass bis zum Jahresende weiterhin keine Choreografien und Blockfahnen genehmigt werden", schrieb der Klub in einer Stellungnahme. "Bei den standardmäßigen Fan-Utensilien, wie z.B. Zaunfahnen, Schwenkfahnen und Doppelhaltern, wird es ausdrücklich keine Einschränkungen geben."
Schon beim vergangenen Heimspiel am Mittwoch gegen Erzgebirge Aue (4:0) verweigerte der Klub der Fanszene Choreografien und Blockfahnen. Weil es bei der Einlasskontrolle zu unterschiedlichen Bewertungen von PVC-Stangen kam, boykottierten anschließend Teile der aktiven Fanszene das Spiel.
Tags darauf kam es zu einem Austausch zwischen Klub und Fans. Dabei fand laut der Stellungnahme "ein schon länger anberaumter Austausch mit Vertretern der aktiven Fanszene statt, bei dem die Vorkommnisse der letzten Wochen offen und kritisch angesprochen wurden. Der Austausch war intensiv und direkt. Ergebnis des Gesprächs war, dass beide Seiten den vor den jüngsten Ereignissen eingeschlagenen Weg bewusst und vor allem gemeinsam weitergehen wollen."
Der Klub befürchtet wegen der Vorfälle gegen den FC Bayern und Essen "die höchsten Geldstrafen der Vereinsgeschichte. Geldstrafen, die unseren Club nachhaltig belasten und bei vielen dringend notwendigen Investitionen in Personal und Infrastruktur weit zurückwerfen. Trotz dieser gravierenden Vorfälle, die vom Verein als klare Grenzüberschreitungen gewertet werden, verzichtete der SC Preußen auf öffentliche Stellungnahmen und kollektive Vorverurteilungen, um zunächst auf einen direkten Dialog mit der aktiven Fanszene zu setzen."
Preußen-Fans hatten beim DFB-Pokalspiel gegen den FC Bayern zum Einlauf der Mannschaft massiv Pyrotechnik abgebrannt. Ihre Mannschaft verlor anschließend mit 0:4.