HSV gegen RB Leipzig 1:3: Der LIVE-TICKER zum Nachlesen
Tore: 0:1 Poulsen (12.), 1:1 Jatta (24.), 1:2 Janjicic (ET, 53.), 1:3 Forsberg (72.)
Nach dem Spiel: Für die Hanseaten gilt es nun, den Fokus auf das wichtige Spiel am Sonntag zu legen. Dann muss der HSV nämlich bei Verfolger Union Berlin ran. Rasenballsport hingegen empfängt am Samstag den SC Freiburg.
Nach dem Spiel: Die Leipziger ziehen damit zum ersten Mal in der noch jungen Vereinsgeschichte ins Finale des DFB-Pokals ein. Dies feiern Spieler und Fans nun zusammen ausgiebig am Spielfeldrand. Der HSV hingegen verpasst den ersten Finaleinzug seit 32 Jahren.
Nach dem Spiel: RB Leipzig setzt sich unter dem Strich verdient mit 3:1 beim Hamburger SV durch. Der Zweitligist hielt zwar phasenweise gut dagegen und agierte vor allem im ersten Durchgang mutig. Insgesamt erarbeiteten sich die Sachsen aber deutlich mehr klare Chancen und hätten schon nach dem 0:1 nachlegen müssen. Dies holten die Gäste im zweiten Durchgang nach, als ein Eigentor von Janjicic und ein Gewaltschuss von Forsberg für die Entscheidung sorgten. Die Hanseaten hatten in der Folge nichts mehr entgegenzusetzen.
90.+4.: Und dann ist Schluss, Leipzig zieht ins DFB-Pokalfinale ein!
90.+3.: Letzter Wechsel der Partie: Demme ersetzt Kampl.
90.+1.: Die Sachsen kontern noch einmal über Werner und Halstenberg. Letzterer bedient kurz vor dem gegnerischen Sechzehner Haidara, der aus 18 Metern halbrechter Position abzieht - drüber.
90.+1.: Drei Minuten werden nachgespielt.
90.: Während die letzte Minute der regulären Spielzeit anbricht, zieht Rangnick noch eine Wechseloption: Haidara kommt für Sabitzer in die Partie.
88.: "Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin", sind sich die mitgereisten Leipzig-Fans bereits sicher. Das ist verständlich, denn der HSV entwickelt keine Offensivgefahr mehr. Daran ändern auch Holtby und Hunt nichts.
86.: Halstenberg ist zurück auf dem Feld, die Leipziger sind also wieder vollzählig.
85.: Halstenberg muss mit einer Platzwunde außerhalb des Feldes behandelt werden, Lasogga kann indes weiterspielen.
84.: Santos bekommt die Pille im linken Halbfeld und flankt hoch auf den zweiten Pfosten. Dort steigen Lasogga sowie Halstenberg hoch und rasseln mit den Köpfen aneinander. Die Kugel landet indes im Aus.
81.: Die Hanseaten wirken durchaus bemüht, noch einmal zurückzukommen. Leipzig steht defensiv aber kompakt und bietet nichts an. Die Sachsen haben nicht umsonst die beste Defensive der Bundesliga.
79.: (Vorerst?) Letzter Wechsel bei den Hamburgern: Holtby kommt für Mangala in die Partie. Sollten sich die Hanseaten noch in die Verlängerung retten, dürfte Wolf noch ein viertes Mal tauschen.
77.: Die Sachsen stehen defensiv nun mit einer Dreier- respektive Fünferkette und lauern auf Konter.
75.: Die Hamburger tauchen nach einem Eckball halbrechts im gegnerischen Sechzehner auf, wo Jung unter Druck aber verzieht.
73.: Auch Rangnick nutzt die Unterbrechung für einen Wechsel und bringt Defensivmann Mukiele für Torschütze Forsberg.
73.: Nächster offensiver Wechsel bei den Hausherren, die nun aber natürlich auch keine Wahl mehr haben: Hunt ersetzt Janjicic.
72.: Tooor! Hamburger SV - RB LEIPZIG 1:3. Das riecht ganz stark nach der Entscheidung! Kampl bedient Laimer auf dem linken Flügel, wo der Österreicher alle Zeit der Welt hat. Der Mittelfeldmann findet halblinks vor dem Sechzehner Forsberg, der sich dreht und aus 17 Metern wuchtig abschließt. Pollersbeck macht sich lang, hat bei dem präzisen Gewaltschuss ins kurze Eck aber keine Chance. Für Forsberg ist es der zweite Treffer im laufenden Wettbewerb.
70.: LATTE! Klostermann tankt sich auf der rechten Seite richtig stark durch und behauptet sich mehrfach gegen den körperlich starken Jatta. Im Sechzehner findet der Außenverteidiger schließlich Forsberg, dessen Direktabnahme aus zwölf Metern zentraler Position an den Querbalken saust. Da haben die Hamburger mächtig Glück gehabt!
69.: Hannes Wolf reagiert auf die Probleme seiner Elf und wechselt offensiv: Offensivallrounder Hwang kommt für den gelernten Linksverteidiger Vagnoman in die Partie.
Janjicic trifft ins eigene Tor - HSV lässt nach
67.: Die Hanseaten bekommen momentan keinen Zugriff und laufen in der eigenen Hälfte nur hinterher. Sabitzer flankt letztlich von rechts aber in die Arme Pollersbecks.
65.: Werner sprintet rechts an den Sechzehner und sucht mit seiner scharfen Hereingabe Forsberg. Pollersbeck ist aber wieder zur Stelle und begräbt den Ball unter sich.
63.: Werner und Laimer kombinieren halblinks vor dem gegnerischen Strafraum, von wo aus der Stürmer letztlich vor das Tor flankt. Pollersbeck bedankt sich und pflückt die Kugel mühelos herunter.
61.: Sabitzer flankt im Anschluss an einen Einwurf von der rechten Seite vor das Tor, wo aber zwei Kollegen knapp verpassen.
58.: Lasogga wird bei einem Gegenstoß an der Mittellinie von Orban abgeräumt. Dafür sieht der Leipziger die erste Gelbe der Partie.
57.: Die Sachsen haben das Spiel in dieser Phase wieder im Griff und halten das Leder in der gegnerischen Hälfte.
56.: Halstenberg probiert es bei einem Freistoß aus dem linken Halbfeld direkt, sein Versuch aus 26 Metern segelt aber genau in die Arme von Pollersbeck
53.: Tooor! Hamburger SV - RB LEIPZIG 1:2. Rasenballsport führt wieder! Kampl schickt Poulsen mit einem ganz feinen Chip-Ball rechts in den Sechzehner. Der Däne will direkt auf den im Fünfer lauernden Forsberg querlegen. Janjicic will klären, trifft die Kugel aber nicht optimal und drückt sie so aus vier Metern ins eigene Tor.
52.: Auf der Gegenseite taucht Vagnoman links am RB-Strafraum auf, sein Pass in den Rückraum ist dann aber viel zu ungenau und wird von der Gäste-Defensive mühelos entschärft.
51.: Sabitzer wird rechts an den gegnerischen Sechzehner geschickt und legt quer. Poulsen lauert am kurzen Pfosten, rutscht aber weg. So können die Gastgeber klären.
50.: Der HSV kontert über Jatta, der rechts den Turbo zündet, Orban tunnelt und an den Strafraum geht. Dort legt er sich den Ball dann aber zu weit vor - Abstoß.
47.: Beide Trainer haben zur Pause im Übrigen auf Wechsel verzichtet. Wenn das Spiel in die Verlängerung gehen sollte, dürfen beide ja sogar viermal tauschen.
46.: Schwungvoller Start der Hamburger! Jatta hat rechts viel Platz und setzt schon im Halbfed zum Querpass auf den in den Sechzehner startenden Lasogga an. Der Stürmer kommt im Zentrum aber einen Schritt zu spät.
46.: Weiter geht's!
Halbzeit: In einer unterhaltsamen ersten Halbzeit legte der HSV mutig los. Die Hausherren bekamen aber prompt Probleme, als die Sachsen das Tempo anzogen. RB schlug so früh zu und hätte in der Folge nachlegen müssen. Nach einem Fehler von Kampl glich Jatta aber aus dem Nichts sensationell aus. Im Anschluss agierten die Hanseaten wieder richtig mutig, standen defensiv besser und hatten in Person von Narey noch eine dicke Gelegenheit. Kurzum: Seit dem Ausgleich ist die Partie auf einem guten Niveau ausgeglichen. Der zweite Durchgang verspricht somit viel Spannung.
45.+2.: Brych beendet den ersten Durchgang. Die Fans verabschieden die Teams mit Applaus.
45.+1.: Eine Minute wird im ersten Durchgang nachgespielt.
45.: Jatta steckt bei einem Konter auf den halbrechts startenden Lasogga durch, dessen Schussversuch aus 25 Metern geblockt wird. Die Gastgeber aber bleiben dran und bringen Santos in Schussposition. Der Gewaltschuss des Brasilianers aus 24 Metern segelt schließlich genau in die Arme von Gulacsi.
42.: Dicke Chance für den HSV! Santos, der bis hierhin in zentraler Position ein richtig gutes Spiel macht, hat im linken Halbfeld zu viel Platz. Der Brasilianer geht ein paar Schritte und spielt dann einen tollen Steckpass in den Sechzehner. Dort ist Narey schneller als Orban, spitzelt das Leder dann aber aus 13 Metern knapp am rechten Pfosten vorbei.
40.: Es wird hitziger: Nach mehreren grenzwertigen Einsteigen auf beiden Seiten binnen weniger Sekunden lässt Sabitzer das Bein in einem Zweikampf mit Santos klar stehen. Brych pfeift das Foul und nimmt sich den Österreicher anschließend zur Brust. Der Schiedsrichter verzichtet aber noch auf die erste Gelbe der Partie.
38.: Die Offensive-Maschine von RB gerät aktuell etwas ins Stottern. Forsberg soll links mit einem halbhohen Zuspiel auf die Reise geschickt werden. Der Schwede kann das ungenaue Zuspiel aber nicht verarbeiten - Abstoß.
36.: Eine Halstenberg-Flanke von der linken Seite landet über Umwege bei Werner, der 14 Meter vor dem Kasten artistisch abzieht - drüber.
35.: Santos zieht halblinks das Tempo an, geht an einem Gegenspieler vorbei und will dann Lasogga in die Gasse schicken. Das Zuspiel ist aber zu steil und landet bei Gulacsi.
32.: Hui, da war mehr drin für den HSV! Santos hat auf der linken Seite zu viel Platz und darf unbedrängt in den Sechzehner flanken. Dort rauscht Narey heran, trifft die Kugel dann neun Meter vor dem Kasten aber nicht richtig und spitzelt sie so rechts am Tor vorbei.
31.: Die erste halbe Stunde ist durch und die Zuschauer sehen bis hierhin ein wirklich unterhaltsames Fußballspiel. Rasenballsport ist zwar die klar bessere Mannschaft und hätte nach dem Führungstreffer schon nachlegen müssen. Der Zweitligist hält im Rahmen seiner Möglichkeiten aber durchaus gut dagegen, agiert mutig und hat vor allem seit dem Ausgleich auch zwingende Aktionen.
30.: Werner sucht mit einem hohen Ball erneut Klostermann, der rechts im Sechzehner kurz vor der Grundlinie noch an die Pille kommt und diese artistisch auf den zweiten Pfosten verlängert. Dort klärt Lacroix ins Toraus.
29.: Werner wird links in den Strafraum geschickt, schlägt einen Haken und sucht dann mit seinem Querpass auf den zweiten Pfosten Klostermann. Ein Hamburger klärt aber vor dem Leipziger ins Toraus.
27.: Der Standard geht beinahe nach hinten los, denn die Sachsen setzen zum Konter an. Werner treibt das Leder über links nach vorne, dribbelt an den Sechzehner und wird dort überhaupt nicht attackiert. Der Nationalstürmer schließt letztlich aus 16 Metern halblinker Position ab, sein Flachschuss saust aber Zentimeter am linken Pfosten vorbei.
25.: Für den HSV war es der erste Abschluss der Partie, für Jatta der erste Treffer im laufenden Wettbewerb.
24.: Tooor! Hamburger SV - RB LEIPZIG 1:1. Aus dem Nichts der Ausgleich - aber was für eine tolle Bude! Kampl wird rechts in der eigenen Hälfte von Jatta unter Druck gesetzt und behauptet sich zunächst gerade noch so. Dann verschätzt sich der Leipziger aber und stolpert die Pille genau in die Füße von Jatta. Der sieht, dass Gulacsi weit vor seinem Kasten steht, und zieht daher aus 30 Metern halblinker Position ab. Gulacsi macht sich ganz lang und kommt mit den Fingerspitzen noch an die Pille, die dennoch hinter ihm im langen Eck einschlägt.
20.: Sabitzer steckt halblinks am gegnerischen Sechzehner durch. Werner und Poulsen lauern, Pollersbeck kommt aber im richtigen Moment aus seinem Kasten und begräbt den Ball unter sich.
18.: Wenn die Leipziger das Tempo anziehen, bekommen die Hausherren sofort enorme Probleme. So ist der zweite Treffer für die Sachsen nur eine Frage der Zeit.
Poulsen köpft früh ein - Sabitzer lässt Riesenchance liegen
16.: Wie kann der denn nicht rein gehen?! Halstenberg schickt Werner links an den Sechzehner, von wo aus der Nationalspieler im richtigen Moment querlegt. Poulsen zieht im Zentrum direkt ab, scheitert aus 13 Metern aber am rechten Innenpfosten. Die Kugel trudelt anschließend Richtung Torauslinie, wo Werner nachsetzt, nach innen zieht, dann aber aus kurzer Distanz an Pollersbeck scheitert. Am zweiten Pfosten scheint Sabitzer genau richtig zu stehen, der Österreicher drischt die Pille aus kürzester Distanz aber nur an den rechten Pfosten. Unfassbare Szene!
14.: Dieses frühe Tor spielt den konterstarken Sachsen natürlich in die Karten. Die Rangnick-Elf steht zunächst aber weiterhin hoch und will offenbar direkt nachlegen.
12.: Tooor! Hamburger SV - RB LEIPZIG 0:1. Der anschließende Eckball ist einer mit Folgen! Halstenberg flankt hoch vor das Tor, wo Poulsen völlig blank steht und aus acht Metern mühelos einköpft. Es ist sein zweites Tor im laufenden Wettbewerb.
11.: Das Leipziger Pressing greift: Janjicic spielt das Leder unter Druck in die Füße von Kampl, der Poulsen sofort links in den Sechzehner schickt. Der Däne sucht den Abschluss, dieser wird aber ins Toraus geblockt.
9.: Beide Teams versuchen es in der Anfangsphase vor allem über die Außenbahnen. Halstenberg wird links wieder freigespielt und will aus dem Halbfeld flach vor das Tor spielen. Janjicic steht aber genau richtig und entschärft die Situation.
8.: Klostermann geht rechts in den HSV-Sechzehner und hebt die Pille halbhoch auf den zweiten Pfosten. Werner verpasst knapp, die Hausherren klären anschließend.
6.: Da ist der erste gute Abschluss: Forsberg dribbelt halblinks an den gegnerischen Sechzehner, zieht nach innen und legt dann wunderbar mit der Hacke links in den Strafraum ab. Halstenberg eilt herbei und zieht aus 15 Metern direkt ab. Das Leder saust gut zwei Meter am rechten Pfosten vorbei.
6.: Die Hamburger starten mutig! Vagnoman spurtet links in den Sechzehner, wo Klostermann aber zur Stelle ist und die Hereingabe blockt. Am Ende springt für die Gäste ein Abstoß heraus.
5.: Jatta zündet auf dem rechten Flügel den Turbo und überläuft Halstenberg, der selbst nicht der langsamste ist. Der Mann aus Gambia geht an die Grundlinie und legt die Pille dann in den Rückraum - dort aber klärt ein Leipziger.
2.: Die Hamburger verstecken sich auch nicht und kommen über die linke Seite nach vorne. Narey holt am Sechzehner einen Einwurf heraus.
1.: RB legt direkt den Vorwärtsgang ein und holt auf der linken Seite einen ersten Eckball heraus. Bei der anschließenden Hereingabe klärt Pollersbeck mit einer Faust.
1.: Der Ball rollt!
Vor Beginn: Schiedsrichter der heutigen Partie ist Dr. Felix Brych. Für den 43-jährigen Juristen aus München ist es der 31. Einsatz im DFB-Pokal. Unterstützt wird er dabei von den beiden Linienrichtern Marco Achmüller und Eduard Beitinger, der 4. Offiziellen Bibiana Steinhaus sowie den beiden Video-Assistenten Bastian Dankert und Rene Rohde.
Vor Beginn: Es gibt zudem noch eine weitere, beeindruckende Bilanz, die für die favorisierten Sachsen spricht. Rasenballsport entschied in diesem Jahr alle sieben Auswärtsspiele in der Bundesliga für sich, zudem setzten sich die Gäste im Viertelfinale des Pokals in Augsburg durch. "Wenn man sieht, wie unsere Jungs seit Weihnachten auswärts aufgetreten sind, weiß man, mit welchem Selbstvertrauen wir nach Hamburg reisen", gibt sich Rangnick entsprechend zuversichtlich.
Vor Beginn: Für die Sachsen sprechen dabei auch die bisherigen Aufeinandertreffen mit dem HSV. Von den vier Vergleichen, die allesamt in der Bundesliga stattfanden, verloren die Leipziger nur einen (zwei Siege). Eben jene beiden Erfolge gelangen zudem in Hamburg, wo die Hausherren in beiden Versuchen ohne eigenen Treffer blieben (0:4 und 0:2). Drei der sechs RB-Treffer gehen dabei im Übrigen auf das Konto von Timo Werner.
Vor Beginn: "Unser Trainer stand schon zweimal im Endspiel und erzählt uns immer, wie geil es war", berichtet Poulsen, der natürlich selbst den Schritt nach Berlin anpeilt: "Das hätte eine sehr große Bedeutung, aber nicht nur für den Verein. Auch für jeden einzelnen Spieler wäre das eine sehr, sehr große Sache."
Vor Beginn: Ein Mann, der schon zweimal nach Berlin reisen durfte, steht indes an der Seitenlinie. Ralf Rangnick erreichte als Coach des FC Schalke sowohl 2005 als auch 2011 das Endspiel. Beim ersten Versuch scheiterte er knapp mit 1:2 am FC Bayern, im zweiten Anlauf gelangen ihm und seinem Team der höchste Finalerfolg in der Geschichte des Wettbewerbs. Die Königsblauen überrollten den MSV Duisburg mit 5:0.
Vor Beginn: Lasogga spielte von 2010 bis 2013 für Hertha BSC regelmäßig im Berliner Olympiastadion, im Pokalfinale stand er aber noch nie. "Das wäre etwas ganz besonderes für uns alle, und das nicht nur, weil wir aktuell Zweitligist sind", ordnet er die Bedeutung eines möglichen Finaleinzugs ein.
Vor Beginn: Die Hoffnungen der Hausherren ruhen zu einem Großteil - mal wieder - auf den Schultern von Pierre-Michel Lasogga. Der Stürmer hat mit drei Doppelpacks im laufenden Wettbewerb einen großen Anteil daran, dass der HSV nach zehn Jahren mal wieder im Halbfinale steht. "So kann es gern weitergehen", schmunzelt der Knipser, der lediglich im Achtelfinale gegen Nürnberg keinen Treffer beisteuerte, weil er verletzt fehlte.
Vor Beginn: Das alles soll dem einstigen Bundesliga-Dino heute Abend aber egal sein, denn mit einem guten Spiel und dem ersten Erfolg seit dem Pokal-Viertelfinale gegen Paderborn (2:0) Anfang April stünde der HSV erstmals seit 32 Jahren wieder im DFB-Pokal-Finale. Die Gäste aus Leipzig hingegen sind heute überhaupt das erste Mal in einem Halbfinale dabei.
Vor Beginn: Dort taten sich die Hanseaten zuletzt richtig schwer. In den jüngsten fünf Ligapartien sprang nicht ein einziger Sieg heraus (zwei Niederlagen). Trotzdem sind die Hamburger in der Tabelle weiterhin Zweiter. Der Vorsprung auf die Verfolger Paderborn (zwei Zähler), Union (drei) und Heidenheim (vier) ist aber minimal, zumal der Absteiger die teils klar schlechtere Tordifferenz hat.
Vor Beginn: "Wir wollen nicht zu viel träumen, wir spielen gegen eine Super-Mannschaft", blickt HSV-Coach Hannes Wolf dem Duell realistisch entgegen, versichert mit Blick auf das am Sonntag in der Liga anstehende Spitzenspiel gegen Union Berlin aber auch: "RB ist ohnehin sehr gut und im Moment sind sie besonders gut, aber es wäre total falsch, das Spiel herzuschenken. Die Liga hat ab Mittwoch wieder Priorität."
Vor Beginn: Nichtsdestotrotz spricht nun eigentlich alles für die Sachsen, die durch den jüngsten 2:1-Erfolg in Mönchengladbach schon fast sicher für die Champions League planen können, ihre letzten sechs Pflichtspiele allesamt gewannen und seit 14 Partien ungeschlagen sind.
Vor Beginn: Der Däne, mit wettbewerbsübergreifend 18 Saisontoren Rasenballsports gefährlichster Torjäger, hat dabei noch ein ganz konkretes Beispiel vor Augen. "Andere Vereine sind schon häufig genug gegen einen Zweitligisten ausgeschieden - auch wir", erinnert sich der 24-Jährige an das Aus gegen Dynamo Dresden in der Spielzeit 2016/17.
Vor Beginn: Die Rollen sind vor diesem Halbfinale klar verteilt: Die Leipziger, Dritter der Bundesliga, reisen als klarer Favorit an. Dem HSV bleibt als Zweitligist derzeit nur die Rolle des Außenseiters. "Das ist ganz sicher kein Walk in the Park, wie man so schön auf Englisch sagt. Im Pokal passieren manchmal Sachen, die sieht man in den Ligaspielen so nicht", warnt Yussuf Poulsen trotzdem.
Vor Beginn: Im Vergleich zum letzten Spiel nehmen die Hamburger damit drei Veränderungen an ihrer Startelf vor: Jung, Vagnoman und Lasogga beginnen anstelle von Sakai, Wintzheimer (beide auf der Bank) und Özcan (nicht im Kader). Die Sachsen tauschen indes zweimal: Orban und Poulsen ersetzen Mukiele und Cunha (beide Bank).
Vor Beginn: Die Aufstellungen sind da:
- Hamburg: Pollersbeck - Jatta, Lacroix, Janjicic, van Drongelen, Vagnoman - Jung. Santos - Narey, Mangala - Lasogga.
- RB Leipzig: Gulacsi - Klostermann, Orban, Konate, Halstenberg - Laimer, Kampl - Sabitzer, Forsberg - Poulsen, Werner.
Vor Beginn: Das DFB-Pokal-Halbfinale zwischen dem Hamburger SV und RB Leipzig wird heute Abend um 20.45 Uhr im Hamburger Volksparkstadion von Dr. Felix Brych angepfiffen.
Hamburger SV - RB Leipzig live im TV und Livestream
Das DFB-Pokal-Halbfinale zwischen dem Hamburger SV und RB Leipzig wird von zwei TV-Sendern übertragen. Sowohl im Free-TV in der ARD als auch im Pay-TV auf Sky sind die Partien zu sehen.
Das Erste hat einen Livestream des Spiels im Angebot, auch Sky die Möglichkeit bietet, das Spiel auf der SkyGo-Applikation zu sehen.
Hier gibt es alle weiteren Informationen zur Übertragung.
HSV gegen RB Leipzig heute: Vorschau
Die Roten Bullen gehen als klarer Favorit in das Spiel. Die Leipziger waren in den letzten fünf Pflichtspielen siegreich und haben auch den Einzug in die Champions League so gut wie in der Tasche.
"Jeder bei uns im Verein brennt darauf, ins Finale einzuziehen", erklärte Trainer Ralf Rangnick im Vorfeld des Halbfinals.
Der HSV hat in der Liga gegen meist tiefstehende Gegner seit fünf Spielen nicht mehr gewonnen. Das einzige Erfolgserlebnis in dieser Zeitspanne kam beim Pokal-Erfolg im Viertelfinale gegen Paderborn.
In Hamburg herrscht vor dem Spiel Ausnahmezustand. "Für viele ist das einer der größten Momente der Karriere. Auch für mich persönlich", sagte Pierre-Michel Lasogga vor dem Spiel.
RB Leipzig: Hamburger zünden Feuerwerkskörper
Die Hamburger tun bereits alles dafür, dass der HSV heute Abend gegen einen möglichst unausgeschlafenen Gegner spielt. Unbekannte zündeten um 2.20 Uhr am frühen Dienstagmorgen "handelsübliche Feuerwerksbatterien" vor dem Teamhotel Le Meridien an der Alster.
Die Knallkörper wurden auf der gegenüberliegenden Straßenseite und im Hinterhof gezündet, eine anschließende Suche der Polizisten nach verdächtigen Personen verlief ergebnislos.
Rothosen gegen die Roten Bullen: Die personelle Lage
Die Sorgenfalten bei HSV-Coach Hannes Wolf sind nicht gerade klein. Mit Papadopoulos, Mangala und Santos drohen gleich drei wichtige Spieler auszufallen. Arp hingegen wird wohl wieder nur von der Bank aus zusehen.
Bei Ralf Rangnick und RB Leipzig sieht das Ganze entspannter aus. Lediglich Upamecano wird heute Abend wohl nicht mitwirken können.
HSV vs. Leipzig heute live: Die letzten Duelle
Datum | Wettbewerb | Heim | Gast | Ergebnis |
23.04.19 | DFB-Pokal | Hamburger SV | RB Leipzig | -:- |
27.01.18 | Bundesliga | RB Leipzig | Hamburger SV | 1:1 |
08.09.17 | Bundesliga | Hamburger SV | RB Leipzig | 0:2 |
11.02.17 | Bundesliga | RB Leipzig | Hamburger SV | 0:3 |
17.09.16 | Bundesliga | Hamburger SV | RB Leipzig | 0:4 |
DFB-Pokal: Die Halbfinals im Überblick
Datum | Uhrzeit | Heim | Gast |
23.04. | 20.45 Uhr | Hamburger SV | RB Leipzig |
24.04. | 20.45 Uhr | Werder Bremen | FC Bayern |
Das DFB-Pokal-Finale findet am 25. Mai im Olympiastadion in Berlin statt.