Der Sportjournalist konnte dem Bierregen gerade noch ausweichen. Ordner kamen Reif sofort zur Hilfe und eskortierten ihn unter einem Regenschirm zur Pressetribüne. "Ich bin zu meinem Kommentatorenplatz gegangen. Plötzlich flogen Bierbecher an mir vorbei, und ich sah Leute über mir hinter der Glaswand. Die Gesichter waren hasserfüllte Fratzen, spuckend und geifernd. Solchen Hass habe ich ehrlich gesagt zuvor noch nicht erlebt. Da ist mir wirklich angst und bange geworden", sagte Reif der Welt.
Erst am Samstag wurde Reif schon Opfer einer Fanattacke. Auf dem Weg zum Derby zwischen Borussia Dortmund und Schalke attackierten Fans das Auto in dem der 65-Jährige gemeinsam mit seiner Frau saß und drohten ihm mit Schlägen. Die Angreifer ließen erst vom Auto ab, als die Polizei einschritt.
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Reif kontert Klopp
"Es hat sich etwas hochgeschaukelt, was jetzt bedrohliche Formen angenommen hat. Es geilen sich Leute daran auf, Macht auszuüben. Was derzeit abgeht, ist unverantwortlich. Momentan gehe ich mit einem sehr unguten Gefühl zur Arbeit", zeigte sich Reif besorgt.
Und weiter: "Die Klubverantwortlichen sollten sich endlich mal positionieren. Stattdessen höre ich von Jürgen Klopp Sätze wie 'Der Reif findet in seinem Leben sowieso nichts mehr witzig', weil ich diesen Batman-und-Robin-Jubel von Aubameyang und Reus nicht toll fand. Das befeuert Entwicklungen, die ohnehin in die falsche Richtung gehen.
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