"Das ist ein Spieler, der unverzichtbar war, bei FC Bayern und in der Nationalmannschaft. Jogi Löw hat diese Entscheidung getroffen, zum Unverständnis vieler. Ich habe es nicht verstanden, weil man sich einer Stärke beraubt", sagte der ehemalige Nationalmannschaftskapitän.
Überhaupt kritisierte Ballack die Kommunikationspolitik Löws. "Diese Spielerpersönlichkeiten, mit denen du eine Historie hast, das waren ja Weltmeister - dann erwartest du einen anderen Umgang. (...) Dass man auch unbequeme Entscheidung besser kommuniziert", sagte er.
"Die absoluten Top-Spieler haben den Charakter, um das auch zu verstehen. Da braucht man nicht rumzueiern. Da hat sich der eine oder andere Spieler in der Vergangenheit in der Nationalmannschaft eine andere Kommunikation gewünscht", erläuterte Ballack. Der 43-Jährige war von Löw vor der WM 2010 wegen einer Verletzung als Kapitän durch Philipp Lahm ersetzt und nach dem Turnier aussortiert worden.
Neben Ballack ereilte das Schicksal auch Torsten Frings unter Löw. Vor knapp einem Jahr musterte der Bundestrainer zudem mit Müller, Jerome Boateng und Mats Hummels langjährige Nationalspieler aus.