"Ich will Druck machen, bis sich Jogi Löw irgendwann für mich entscheidet und ich die Nummer eins im Tor werde", sagte ter Stegen im Gespräch mit der Sport Bild. Der 26-Jährige ist in Barcelona gesetzt, erhielt aber in der Nationalelf bisher nur Einsätze als Neuer-Vertretung.
Auch bei der WM 2018 musste er die Rolle als Nummer zwei annehmen, Löw vertraute Neuer trotz langer Verletzungspause. "Ich war überzeugt, dass ich eine sehr gute Saison gespielt hatte", erinnerte sich ter Stegen. "Daher war der Moment, als mir Jogi Löw seine Entscheidung mitteilte natürlich frustrierend."
Ter Stegen will Konkurrent für Manuel Neuer bleiben
Gleichwohl habe er nicht für Unruhe sorgen wollen und deshalb die ihm zugeteilte Rolle akzeptiert. "Das hat etwas mit Respekt zu tun. Ich will nicht dadurch auffallen, dass ich den Mund weit aufmache", erklärte er. Er wolle auch in der Zukunft mit Leistungen statt Worten beim Bundestrainer punkten.
Der "jetzige Status" sei aber nicht zufriedenstellend - und soll sich ändern: "Es ist zwar unbefriedigend, wenn du nicht spielst. Ich bin aber nun mal eine Person, die sich sagt: 'Ich will unbedingt in dieses Tor.' Egal wie."
Das letzte Pflichtspiel für Deutschland absolvierte ter Stegen im Oktober 2017. Insgesamt kommt er auf 21 Länderspiele.