Kevin-Prince Boateng über DFB-Abschied: “So einen wie mich wollte man nicht”

Von SPOX
Kevin-Prince Boateng wechselte im Sommer von Eintracht Frankfurt zu Sassuolo Calcio nach Italien.
© getty

Kevin-Prince Boateng hat sich in einem Interview mit der Gazzetta dello Sport zu seiner Abkehr vom DFB-Team geäußert. Der ghanaische Nationalspieler hat diesen Schritt demnach nicht bereut.

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"Null Reue, dass ich die deutsche Nationalelf verlassen habe", bringt es Boateng auf den Punkt. "Ich hatte dort keinen Raum, weil ich das sage, was ich denke. So einen wie mich wollte man nicht."

Der ehemalige deutsche U21-Nationalspieler hatte sich 2009 dazu entschieden, künftig nur noch für die ghanaische Nationalteam aufzulaufen.

"Ich wollte für meine Heimat spielen, so habe ich mich für Ghana entschieden", erklärt Boateng. "Ich bin darüber glücklich, weil ich so meine Wurzeln entdeckt habe."

Der Sohn einer deutschen Mutter und eines ghanaischen Vaters gibt allerdings auch zu, in seiner Jugend Fehler gemacht zu haben. "Ich war nicht ernst und ich hatte nicht die richtigen Leute um mich, im Gegenteil zu heute. Schaue ich zurück, fühle ich, dass ich mehr hätte erreichen können, obwohl meine Karriere gut ist."

Kevin-Prince Boateng über seinen alten Trainer Jürgen Klopp

Positiv äußerte sich der 31-Jährige, der im vergangenen Sommer von Eintracht Frankfurt zu Sassuolo Calcio nach Italien wechselte, über seinen ehemaligen Trainer Jürgen Klopp: "Damals brauchte ich einen Motivator, jemanden, der mit mir spricht. Auch auf harte Weise, wie ein Vater. Und Klopp kann tödlich sein."

Mittlerweile sieht das ein wenig anders aus. Sein neuer Trainer, Roberto de Zerbi, gebe Boateng viele Freiheiten. "Das ist, was ich heute auf dem Spielfeld brauche. Er ist ein Genie, wie er Fußball betrachtet. Er lehrt mir, die richtige Position bei jedem Spiel zu finden. Ich habe Glück, dass ich immer den richtigen Trainer im richtigen Moment gefunden habe", sagt der Mittelfeldspieler.

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