"Wir haben das Vertrauen, dass Jogi Löw der richtige Mann ist, den Umbruch über die Euro 2020 bis hin zur nächsten WM 2022 zu gestalten", sagte Grindel im Bild-Podcast "Phrasenmäher".
"Wir haben mit Oliver Bierhoff im gesamten Präsidium diskutiert, ob Löw noch so viel Feuer, die Kompetenz und die nötigen Ideen für diesen Umbruch hat. Wir haben uns dabei sehr stark leiten lassen von den Erfahrungen des Confed-Cups, wo er mit einer jungen Mannschaft das optimale Ergebnis erreicht hat – in sehr kurzer Zeit", erklärte Grindel.
DFB-Präsident Reinhard Grindel kündigt erneute Kandidatur an
Nach dem WM-Aus sah der DFB-Boss die Nationalmannschaft gegen Frankreich und Peru bereits stark verbessert. Er habe den Eindruck, dass die Spieler "selbst ein anderes Gesicht zeigen, die Fans unserer Nationalmannschaft wieder begeistern wollen".
Auf der anderen Seite hätte der eine oder andere junge Spieler gegen Peru gezeigt, dass noch ein paar Prozentpunkte fehlen, um konstant auf Weltklasse-Niveau spielen zu können und in die Stammelf der deutschen Elf zu stoßen. Bis zur EM 2020 und der WM in Katar 2022 sei es die Aufgabe von Löw, die richtige Mischung zu finden.
Ob Grindel selbst zum Zeitpunkt dieser Turniere noch DFB-Präsident sein wird, ist aufgrund der anhaltenden Kritik an seiner Person noch unsicher. Er selbst kündigte im Aktuellen Sportstudio des ZDF 2019 wieder kandidieren zu wollen: "Man muss sich ja immer wieder um eine Wiederwahl bemühen. Das werde ich tun. Ich fände es merkwürdig, wenn ich nicht Lust hätte, an dem Zukunftsprojekt mitzuarbeiten."