Es müsse innerhalb des DFB eine vernünftige Kontrollfunktion mit Blick auf den Bundestrainer geben, erklärte Freund weiter: "Wir wissen, dass Präsident Reinhard Grindel in dieser Situation im Vorfeld falsch gehandelt und den Vertrag vorzeitig um zwei Jahre verlängert hat."
Auch für Joachim Löws verspätete WM-Analyse hat Freund kein Verständnis. Er habe sich die Erklärungen von Löw genau angehört und wie alle den Eindruck, "dass das nicht 56 Tage dauern muss. Das sind Auswertungen, die relativ schnell nach dem Turnier kommen sollten. Es ist schon erstaunlich, dass man dafür so lange braucht".
Freund weiter: "Die jetzige DFB Struktur zeigt, dass der Bundestrainer im sportlichen Bereich der starke Mann ist. Die einzige Möglichkeit, mit dem Bundestrainer abzurechnen, ist das Turnier. Und so schlecht waren wir noch nie. Da sind seine Vorgänger auch direkt gegangen und haben einem anderen Trainer die Chance gegeben, weil der Kader ja nicht groß geändert wird."
Freund attackiert Bierhoff
Der 48-Jährige kritisierte zudem DFB-Manager Oliver Bierhoff: "Nach so einer Vorrunde kann Oliver Bierhoff sich doch nicht hinsetzen und bestimmen, wer die Akademie leitet, und wer der neue Sportdirektor wird. Im Endeffekt bleibt alles beim Alten. Er übernimmt keine Verantwortung und Joachim Löw bleibt der starke Mann im sportlichen Bereich."