Cacau über die Chancen der deutschen Elf und Marco Reus
Ex-Nationalspieler Cacau hat sich kurz vor Beginn der WM in Russland zu den Chancen der deutschen Nationalmannschaft und zu Marco Reus geäußert, dem er eine große Rolle bei dem Turnier zutraut.
"Marco Reus ist für mich ein absoluter internationaler Top-Spieler. Dribbelstark, extrem schnell und sehr stark im Abschluss", sagte Cacau gegenüber t-online.de. Er traut dem Dortmund sogar zu, den Goldenen Ball zu gewinnen, den der beste Spieler der WM erhält: "Marco Reus wird Spieler des Turniers. Ich freue mich, dass er endlich seine erste WM erleben darf."
Die Chancen der deutschen Elf schätzt der 37-Jährige erneut gut ein, jedoch müsse man abwarten, wie die zuletzt verletzten Spieler ins Turnier finden. "Viele Spieler kämpfen nach ihren Verletzungen noch um ihre Form - Jerome Boateng oder Mesut Özil. Das sind wichtige Stützen der Mannschaft. Manuel Neuer ist zum Glück rechtzeitig wieder in Form. Ich hoffe, dass Marco Reus fit bleibt. Das wäre eine riesige Qualitätssteigerung für das Team. Deutschland zähle ich zu den Favoriten, ein Titelanwärter", fügte Cacau an.
DFB-Team: "Best Never Rest"
Der Slogan "Best Never Rest", unter dem die deutsche Nationalmannschaft bei der WM in Russland auflaufen wird, wird vom Verein Deutsche Sprache stark kritisiert und wurde bei der Wahl zum "Sprachpanscher" des Jahres 2018 aufgestellt. Der Slogan klinge "wie die ungelenke Formulierung eines russischen Englischschülers im ersten Lernjahr", erklärte der VDS.
Der "Sprachpanscher" wird vom Verein seit 1998 an Firmen, Institutionen oder Menschen vergeben.
Lothar Matthäus: "Deutschland kann als Weltmeister nach Hause fahren"
Ex-Nationalspieler Lothar Matthäus ist sich sicher, dass die deutschen Nationalmannschaft erneut den Weltmeistertitel mit nach Hause nehmen kann. Sorgen bereiten ihm jedoch die starken Spanier und Brasilianer.
"Unsere Mannschaft hat die Qualitäten, zu den Top-Favoriten zu zählen. Wenn es wirklich zählt - und das weiß jeder - ist Deutschland so gut wie immer da. Selbst wenn es darum geht, Rückstände aufzuholen", schrieb er in seiner Kolumne auf skysport.de. "Deutschland ist auch dieses Mal in der Lage, als Weltmeister nach Hause zu fahren. Die Qualität der Einzelspieler sorgt auch dieses Mal dafür, dass wir zu den WM-Favoriten gehören."
Vor allem vor einem Aufeinandertreffen mit Rekordmeister Brasilien sorgt sich Matthäus, denn Brasilien sei eine Mannschaft, "die in den letzten vier Jahren unglaublich gewachsen und aktuell in einer Top-Verfassung ist." Das DFB-Team könnte entweder im Achtelfinale oder Endspiel auf die Südamerikaner treffen.
DFB-Manager Bierhoff rudert in Erdogan-Thematik zurück
DFB-Manager Oliver Bierhoff hat sich für seine Aussagen rund um die Causa Özil und Gündogan entschuldigt. "Tut mir leid, das war anders gemeint und ist falsch rübergekommen. Ich will doch keine Maulkörbe verteilen und auf Befehl ein Thema beenden", sagte Bierhoff gegenüber der Bild.
Der 50-Jährige hatte die Thematik um den öffentlichen Auftritt von Özil und Gündogan mit dem türkischen Staatspräsidenten Erdogan kürzlich für beendet erklärt. "Es ist ganz klar, dass die Diskussion über Integration nicht beendet sein kann - auch nicht über das Foto", korrigierte Bierhoff seine Wortwahl nun.
Weiter führte er aus: "Wir müssen uns im DFB diesem Thema weiter stellen und es aufarbeiten. Denn im Jugendbereich haben wir immer mehr Spieler mit Migrationshintergrund. Das Thema geht weit über das Erdogan-Foto hinaus."
DFB-Team reißt mit großem Gepäck nach Russland
Die deutsche Nationalmannschaft reißt mit zwölf Tonnen Ausrüstung, Kleidung und Zubehör ins WM-Quartier nach Watutinki bei Moskau. Darunter sind 160 Paar Schuhe, 60 Fußbälle und 26 Trikotsätze.
Die Mannschaft wird das "Ozdorowitelnij Komplex" unweit des Flusses Desna beziehen, das mit 72 Zimmern ausreichend Platz für die 63-köpfige Delegation des DFB-Teams bietet. Auch zwei Köche, vier Ärzte, vier Physiotherapeuten, Analysten, Fitnesstrainer sowie Medien- und Organisationspersonal werden in der Unterkunft mit dem Team wohnen.
Von der Schmucklosigkeit des Städtchens will sich Georg Behlau, Leiter des Team-Managements nicht irritieren lassen: "Wir können nicht das Meer von Sotschi nach Moskau bringen, aber wir werden alles daransetzen, dass sich unsere Spieler wohlfühlen."
Das DFB-Team in der Gruppe F: Die Termine
Datum | Uhrzeit | Begegnung |
17.06.2018 | 17 Uhr | Deutschland - Mexiko |
23.06.2018 | 20 Uhr | Deutschland - Schweden |
27.06.2018 | 16 Uhr | Südkorea - Deutschland |