Darin wird unter anderem der finanzielle Austausch zwischen Profi- und Amateurfußball geregelt.
Grundlagenvertrag ist "gut für dem DFB, die DFL und den Amateurfußball"
"Der Grundlagenvertrag sichert die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Profis und Amateuren, um die wir in ganz Europa beneidet werden", sagte DFB-Präsident Reinhard Grindel. Der für die Amateure zuständige Vize-Präsident Rainer Koch ergänzte: "Der Vertrag ist gut für den DFB, für die DFL und für den Amateurfußball. Die Regelungen sind für das Miteinander von Basis und Spitze wichtig. Die von einigen Seiten immer wieder vorgebrachten falschen Anschuldigungen wollen wir mit der erneuten Abstimmung endgültig aus der Welt schaffen."
Aus dem Lager der Amateure war der Vertrag, der in seiner jetzigen Form am 1. Juli 2017 in Kraft trat und bis zum 30. Juni 2023 Gültigkeit besitzt, vereinzelt kritisiert worden. Die Aktionsgemeinschaft "Rettet die Amateurvereine" soll beispielsweise bei der DFB-Ethikkommission sogar Beschwerde gegen die Zusatzvereinbarung eingereicht haben. Koch war es ein Anliegen, "diesen selbsternannten Rettern des Amateurfußballs entgegenzutreten". Auch der ehemalige DFB-Präsident Theo Zwanziger hatte sich in der Zwischenzeit in den Streit eingemischt.
Rauball: "Beide Seiten profitieren"
Konkret geht es dabei um die drei Prozent der Einnahmen, die der Profifußball laut des ursprünglichen Vertrags aus dem Jahr 2001 an den DFB abgeben muss. 2013 wurden diese Einnahmen pro Jahr aber auf höchstens 866 Millionen Euro und die Abgaben der DFL auf 26 Millionen Euro festgelegt. Dabei kassieren die Profiklubs seit dieser Saison allein rund 1,5 Milliarden Euro durch den Verkauf der TV-Rechte. Im Gegenzug bezahlt der DFB 20 Millionen Euro pro Jahr als Beteiligung an den Vermarktungseinnahmen der Nationalmannschaft.
"Es ist so, dass wir vom Grundlagenvertrag sehr profitieren. Wir haben dadurch die Möglichkeit, mit unseren Nationalspielern zu werben. Und durch diese Werbeeinnahmen bezahlen wir den gesamten gemeinnützigen Bereich, genau diese Projekte, die Unterstützungsmaßnahmen, die den Amateurvereinen am Ende zugutekommen", sagte DFB-Präsident Reinhard Grindel.
DFL-Präsident Reinhard Rauball ergänzte: "Beide Seiten profitieren. Der Vertrag ist, wie alle Verträge, ein Geben und ein Nehmen." Er sprach zudem von einem "Zeichen für die Zukunft", das mit der Bestätigung des Vertrags erfolgt war.