Angriff: Knipser gesucht!

Von SPOX
Thomas Müller (r.) dürfte in der Offensive gesetzt sein. Doch wer darf an seiner Seite ran?
© getty

Am 31. Mai spätestens um Mitternacht muss Joachim Löw seinen endgültigen Kader für die EM 2016 in Frankreich benennen. Wie ist die Situation in den einzelnen Mannschaftsteilen? Wer muss um seine Nominierung bangen? Und wer hat einen Platz in der Startelf schon sicher? Der Formcheck zum DFB-Team in vier Teilen, dieses Mal: Der Angriff.

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Mario Gomez: Der gebürtige Schwabe gehört zu den Rückkehrern im DFB-Team. War nach seinem Intermezzo bei Florenz von der DFB-Bildfläche verschwunden und verpasste die erfolgreiche Weltmeisterschaft in Rio deshalb komplett. Sein Wechsel zu Besiktas hat dem Angreifer allerdings neues Leben eingehaucht. In 33 Spielen erzielte er 26 Tore und schoss sein Team fast im Alleingang zur Meisterschaft. Gilt als einziger klassischer Stürmer im Aufgebot. Viele sehen ihn deshalb sogar in der Startelf.

Thomas Müller: An ihm führt in der Offensive kein Weg vorbei. Ist universell einsetzbar und torgefährlich wie kaum ein anderer DFB-Spieler. Während er bei den letzten beiden Weltmeisterschaften mit insgesamt zehn Toren groß auftrumpfte, hat der Münchner mit der Europameisterschaft noch ein Hühnchen zu rupfen. 2012 spielte er zwar vier Mal, erzielte aber kein Tor. Gehört zudem zu den Stimmungsmachern in der Mannschaft und ist aus dem DFB-Gefüge trotz seines jungen Alters nicht wegzudenken.

Marco Reus: Es ist fast schon obskur, dass der Flügelflitzer seine Fähigkeiten noch bei keinem großen Turnier wirklich zeigen konnte. Während er bei der EM nur vereinzelt zum Einsatz kam, verpasste er die WM in Rio aufgrund einer Verletzung, die er sich unmittelbar vor dem Turnier zuzog. Spielte in der letzten Saison zwar wieder groß auf, doch ausgerechnet jetzt hat der Dortmunder wieder mit Problemen im Adduktorenbereich zu kämpfen. Ist seine Nominierung ein zu großes Risiko oder ist er unverzichtbar?

Lukas Podolski: Was soll man zu ihm noch groß erzählen? Schließlich gehört der gebürtige Kölner eigentlich fast schon zum Inventar der Nationalmannschaft. Die Europameisterschaft in Frankreich könnte bereits das siebte große Turnier für ihn sein. Auch seine Leistungen im Verein stimmten zuletzt. Mit seinem Treffer im Pokalfinale köpfte er Galatasaray gar zum Titel. Dennoch werden in Deutschland immer wieder Stimmen laut, die sein Ende in der Nationalmannschaft fordern.

Andre Schürrle: Im Juli 2014 tankte er sich im Maracana noch auf der Außenbahn durch und bereitete das Finaltor von Götze vor. Seitdem scheinen die Ansprüche an den WM-Helden deutlich gewachsen zu sein. Brachte zuletzt bei Wolfsburg ordentliche Leistungen, ohne dabei richtig zu glänzen. Blieb aber in der aktuellen Saison fast komplett verletzungsfrei und könnte deshalb mit seiner Schnelligkeit und seinen explosionsartigen Antritten erneut zur Waffe werden.

Mario Götze: Anders als bei der Konkurrenz im Angriff lief die Saison von ihm alles andere als berauschend. Bei den Bayern saß er in den entscheidenden Spielen stets auf der Bank. Sein Talent, sein Können und sein Potenzial sind dennoch unbestritten. Zudem muss man ihm zugutehalten, dass er beim DFB stets seine Leistungen brachte. Doch reicht das für die EM?

Leroy Sane: Unter zahlreichen Weltmeistern und erfahrenen Hasen gilt der Youngster als Außenseiter. Schließlich erhielt der Schalker erst im letzten Sommer einen Profivertrag. Doch er schaffte es innerhalb eines Jahres, sich in den Fokus des Weltfußballs zu spielen. Barca, Bayern, Real - sämtliche Topklubs sollen den 20-Jährigen bereits auf der Liste haben. Und auch der Bundestrainer ist ein großer Fan von ihm.

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Der EM-Spielplan der deutschen Nationalmannschaft