Metz schreibt dagegen: "Der jetzt angesprochene Vermerk vom April 2005 ist uns seit über 3 Monaten aus der Befragung durch die Kanzlei Freshfields bekannt und stellt keine wirkliche Neuigkeit im Verfahren dar.
Im Rahmen eines für die kommende Woche bei der Staatsanwaltschaft Frankfurt vereinbarten Termins werden wir nochmals Einsicht in das genannte Schreiben nehmen, auf diese Einsicht unsere weiteren rechtlichen Schritte stützen und soweit möglich entsprechende Dokumente vorlegen."
Laut SZ habe der entsprechende Vermerk den Sinn gehabt, den wahren Zweck der Zahlung der ominösen 6,7 Millionen Euro an den Weltverband FIFA zu verschleiern. Metz glaubt, die Süddeutsche sei "mit ihrem 'DFB-Insider' einem sehr fragwürdigen Informanten aufgesessen". Zwanziger und sein Anwalt behalten sich weitere rechtliche Schritte vor.
"Überweisungsschreiben offiziell an die FIFA gerichtet"
Metz: "Mein Mandant hat bereits seit Langem darauf hingewiesen, dass er erst nach der Überweisung vom tatsächlichen Verwendungszweck der angewiesenen Gelder (Provision) erfahren hat, dies jedoch aus den bereits vielfach dargestellten Gründen nicht weiter problematisierte."
Dies sei vor dem Hintergrund zu betrachten, "dass es sich in dem einen wie in dem anderen Fall um Betriebsausgaben handelte und das von ihm unterzeichnete Überweisungsschreiben offiziell an die FIFA (Generalsekretär) gerichtet war", so der Zwanziger-Anwalt in einer Pressemitteilung.
Laut SZ wird Zwanziger durch die vom DFB in Auftrag gegebenen Ermittlungen der Wirtschaftskanzlei Freshfields nach Informationen aus DFB-Kreisen schwer belastet. Ein DFB-Insider sagte laut Süddeutsche, an dem vom ehemaligen DFB-Vize-Generalsekretär Stefan Hans beschriebenen "Hockreck der Verschleierung" habe Zwanziger "maßgeblich geturnt".