Grindel soll DFB-Präsident werden

SID
Reinhard Grindel könnte Wolfgang Niersbach beerben
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Die Entscheidung über die Nachfolge des in der Vorwoche zurückgetretenen DFB-Präsidenten Wolfgang Niersbach ist intern offenbar bereits gefallen. Wie die Bild berichtet, soll Vizepräsident Rainer Koch (56) auf seine Kandidatur zugunsten des bisherigen Schatzmeisters Reinhard Grindel (54) verzichten.

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Koch führt derzeit gemeinsam mit DFL-Präsident Reinhard Rauball kommissarisch die Geschäfte beim DFB. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Grindel soll die Mehrheit der Landesverbandspräsidenten hinter sich wissen.

Koch hielt sich vor dem Treffen der 21 Landesverbandspräsidenten des DFB am Dienstag vor dem Länderspiel der Nationalelf gegen die Niederlande in Hannover allerdings weiter bedeckt. "Ich bleibe dabei, dass ich mich erst vor den Landesverbänden erklären werde. Dann werde ich eine Stellungnahme abgeben", sagte Koch am Dienstagmorgen dem SID.

Gegenüber dem SID hatte Niedersachsens Verbandsboss Karl Rothmund am Montag bereits darauf gedrängt, "so schnell wie möglich" von der provisorischen Doppelspitze abzurücken und eine dauerhafte Lösung zu präsentieren.

Rauball favorisierte dagegen ein langsameres Vorgehen. Ginge es nach dem 68-Jährigen, sollte das Amt des DFB-Präsidenten erst nach der Aufklärung der WM-Affäre neu besetzt werden und die Kandidatendiskussion bis dahin ruhen. "Meine Vorstellung ist, dass wir einem neuen Präsidenten die Möglichkeit bieten sollten, den DFB zu führen, ohne sich mit der Vergangenheitsbewältigung belasten zu müssen", sagte der Ligapräsident der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

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