Deutschland - Spanien 0:3 (0:1)
Tore: 0:1 Merino (8.), 0:2 Mayoral (72./FE), 0:3 Nahuel (90.+3)
Rote Karte: Alfonso (89./grobes Foulspiel)
Die DFB-Elf fand gegen Spanien nur schlecht ins Spiel. Abstimmungsprobleme und Unsicherheiten prägten die erste Halbzeit. Folgerichtig gingen die Iberer früh in Führung: Nach einem Missverständnis zwischen Jonathan Tah und Lukas Klostermann brach Spanien über halblinks durch, die Hereingabe drückte Mikel Merino ins Netz (8.).
Auch in der Folgezeit blieb die deutsche Mannschaft harmlos. Im Spiel nach vorne fehlte jegliche Durchschlagskraft, hinten häuften sich die Stellungsfehler. Gute Chancen gab es für die Deutschen erst in Durchgang zwei. Angetrieben von einem starken Leroy Sane konnte sich die Sorg-Truppe zwar ein paar gute Distanzschüsse erarbeiten, blieb im Abschluss aber zu ungenau.
Roundup: 1. Spieltag der Gruppe A
Passend dazu hatte Deutschland dann auch noch Pech. Schiedsrichter Marco Guida wertete eine klare Schwalbe von Mayoral als Foul von Keeper Marius Funk, der obendrein die Gelbe Karte sah. Den fälligen Elfer versenkte der Gefoulte persönlich eiskalt (72.).
Den vorläufigen Schlusspunkt besorgte der Spanier Alfonso Pedraza, der sich mit einem vollkommen unnötigen Foulspiel für einen direkten Platzverweis bewarb. In der Nachspielzeit schenkte der eingewechselte Matias Nahuel bei einem Konter dem DFB-Team noch das 3:0 ein (90.+3).
Niederlande - Russland 1:0 (1:0)
Tore: 1:0 Van Amersfoort (44.)
Gelb-Rote Karte: Aleksandr Likhachev (62.)
Angetrieben von den starken Bilal Ould-Chikh (Benfica) und Abdelhak Nouri (Ajax) ließ die Elftal einige Chancen liegen, ehe Heerenveen-Mittelstürmer Pelle van Amersfoort kurz vor dem Pausenpfiff eine Freistoßflanke sträflich allein gelassen per Kopf zur verdienten Führung verwertete (44.).
Die Russen, die durch Konter und Standarts durchaus Chancen hatten, schwächten sich im zweiten Durchgang selbst. Verteidiger Aleksandr Likhachev (Spartak) sah nach wiederholtem Fouslpiel Gelb-Rot (62.) - und entschied dadurch quasi die Partie. Gegen trotz der Unterzahl hoch pressende Russen versuchte die Oranje den Ball laufen zu lassen und so Zeit von der Uhr zu nehmen. Dies gelang und bei Temperaturen um 35 Grad Celsius blieb es trotz guter Chancen auf den zweiten Treffer beim knappen 1:0.
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