Mit einer dementsprechend breiten Brust geht Reus in sein zweites großes Turnier. "Ich habe in den vergangenen ein, zwei Jahren eine gute Entwicklung genommen. Noch bin ich aber nicht da, wo ich mal sein kann. Ich sehe mich als Spieler der Kategorie, für die es keine Grenzen nach oben gibt", so der in Dortmund geborene Profi.
Reus scheut den Ronaldo-Vergleich nicht
Angesprochen auf DFB-Kollege Mesut Özil sowie den Vergleich zu Weltfußballer Cristiano Ronaldo sagte Reus, der Arsenal-Regisseur habe "sicherlich die Klasse, um Ronaldo Konkurrenz zu machen. Ich denke jedoch, dass auch ich diese Qualität in mir habe."
Diese gilt es nun abzurufen - egal wo. "In den WM-Qualifikationsspielen habe ich immer auf der linken Außenbahn gespielt, die Position liegt mir sehr gut. Der Bundestrainer weiß aber, dass ich auch in der Mitte, rechts oder ganz vorne spielen kann. Mir persönlich wäre die Position egal, mein Ziel ist es, bei der WM zu spielen", so Reus, der angesichts der Formschwäche Özils und dem Fragezeichen hinter Miroslav Klose auf mehreren Positionen gehandelt wird.
Als Gladbach-Profi keine Chance auf Stammplatz
Es scheint damit fast ausgeschlossen, dass Reus sich zum Turnierstart auf der Bank wiederfindet - ganz anders als noch bei der Europameisterschaft 2012. "Ich kam gerade nach einer sehr guten Saison aus Gladbach und war schon damals sehr nah dran an der Startelf. Wenn du aber von einem kleineren Verein kommst, ist es gerade in der Nationalmannschaft schwierig, auf Anhieb Stammspieler zu werden", blickte er zurück.
Mittlerweile habe sich sein Standing aber durch den Vereinswechsel nach der EM erheblich verbessert. "Inzwischen spiele ich aber mit Borussia Dortmund bei einem Topklub in Deutschland. Ich fahre zur WM jetzt sicherlich mit einer anderen Ausgangsposition", so Deutschlands Turnierhoffnung.
Marco Reus im Steckbrief