Klose: "Will kein Hoffnungsträger sein"

SID
Auf Miroslav Klose ruhen in Deuschland auch 2014 wieder alle Hoffnungen
© getty

Miroslav Klose will bei der WM in Brasilien in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft "nicht der große Hoffnungsträger sein. Der Erfolg liegt nicht nur an mir. Ich lasse mich von niemandem unter Druck setzen. Ich gehe aber davon aus, dass ich wieder meine Leistung bringen werde", sagte der 35 Jahre alte Legionär von Lazio Rom im Interview mit "Sport1.de".

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Torjäger Miroslav Klose will bei der WM in Brasilien in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft "nicht der große Hoffnungsträger sein. Der Erfolg liegt nicht nur an mir. Ich lasse mich von niemandem unter Druck setzen. Ich gehe aber davon aus, dass ich wieder meine Leistung bringen werde", sagte der 35 Jahre alte Legionär von Lazio Rom im Interview mit "Sport1.de".

Als Vorteil sieht Klose, der im vergangenen Jahr wegen diverser Verletzungen immer wieder längere Zeit ausgefallen war, durchaus sein gutes Verhältnis zu Bundestrainer Joachim Löw. "Es gibt nichts Schöneres, als einen Trainer, der auf einen Spieler setzt. Das gibt mir als Spieler Ruhe, und ich kann die Leistung leichter abrufen. Ich bin aber mein größter Kritiker und setze mir ein hohes Level, weil ich immer noch weiß, dass ich es kann", äußerte Klose.

Torrekord von Ronaldo in Gefahr

Ein Ziel und ein "schöner Anreiz" bei der Weltmeisterschaft (12. Juni bis 13. Juli) sei "sicherlich", den WM-Torrekord von Ronaldo (15 Treffer) zu knacken. "Es fehlt wirklich nicht viel. Ich weiß, dass ich zu meinen Torchancen komme, wenn wir guten Fußball spielen. Ich kann immer gefährlich sein. Das A und O ist jedoch das Team", sagte Klose, der bisher 14 WM-Treffer erzielt hat.

Seinen Wechsel 2011 vom FC Bayern zu Lazio bewertete der 130-malige Nationalspieler (68 Tore) indes als "richtige Entscheidung. Wenn man sieht, dass fußballerisch und auch privat alles so gekommen ist, wie wir uns das erhofft hatten, dann kann ich total zufrieden sein", betonte Klose.

"Alles offen" für die Zukunft

Was seine Zukunft anbelangt sei jedoch "noch alles offen. Ich werde mich erst demnächst mit der Familie und meinem Berater zusammensetzen, um alles zu besprechen. USA wäre sicher interessant, aber es wurde auch schon geschrieben, dass ich nach England oder Spanien gehe".

Sein Ex-Klub Kaiserslautern sei weiterhin "eine Herzensangelegenheit für mich", führte Klose weiter aus: "Ich habe damals, als ich von Lautern weg bin, gesagt, dass ich es mir vorstellen könnte, irgendwann mal wieder zurückzukommen, in welcher Funktion auch immer. Aktuell ist das aber kein Thema, aber im Fußball sollte man nie etwas ausschließen."

Miroslav Klose im Steckbrief