"Ich wurde überrumpelt": Pep Guardiola entschuldigt sich für scherzhafte Erklärung seiner Kratzer - "wollte Problem nicht verharmlosen"

Von Oliver Maywurm
Manchester City v Feyenoord - UEFA Champions League 2024/25 League Phase MD5
© Getty Images

Pep Guardiola hatte sich vor Wut über Citys Blackout gegen Feyenoord das Gesicht zerkratzt. Seine Erklärung dafür bereut er.

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Manchester Citys Trainer Pep Guardiola hat sich für seine Erklärung zu den Kratzern, die nach dem 3:3 im Champions-League-Spiel gegen Feyenoord am Dienstagabend deutlich in seinem Gesicht zu sehen waren, entschuldigt.

"Ich wurde gestern Abend am Ende der Pressekonferenz von einer Frage zu einem Kratzer in meinem Gesicht überrumpelt und erklärte, dass ein scharfer Fingernagel die Wunde verursacht habe. Mit meiner Antwort hegte ich keinesfalls die Absicht, das ernsthafte Problem von Selbstverstümmelung zu verharmlosen", schrieb Guardiola am Mittwochmittag bei Instagram.

Er fügte an: "Ich weiß, dass sich viele Leute jeden Tag mit mentalen Problem herumplagen." Zudem teilte er Kontaktdaten einer Organisation, die betroffenen Menschen Hilfe anbietet.

Von einem Reporter auf der Pressekonferenz nach dem dramatischen Spiel auf die Verletzungen angesprochen, hatte Guardiola zum Kratzer auf seiner Nase erklärt: "Ich habe mir die Stelle mit meinem Fingernagel aufgerissen." Nach einer kurzen Pause fügte er mit einem gequälten Lachen scherzhaft an: "Ich will mich selbst verletzen." Daraufhin verließ er die Pressekonferenz.

Manchester City ist nun seit sechs Pflichtspielen sieglos

City führte in der wichtigen Partie nach einem Doppelpack von Erling Haaland und einem Tor von Ilkay Gündogan eine Viertelstunde vor dem Ende mit 3:0 und wirkte schon wie der sichere Sieger. Doch dann kam Feyenoord doch noch einmal zurück und Tore von Anis Hadj Moussa, Santiago Gimenez und David Hancko sorgten dafür, dass City den Sieg noch verspielte und am Ende nur mit einem 3:3 da stand. Es war das erste Mal in der Geschichte der Champions League, dass eine Mannschaft, die zur 75. Minute noch mit drei Toren vorne lag, das Spiel am Ende nicht gewinnen konnte.

Für City war es die Fortsetzung einer unter Guardiola zuvor nie da gewesenen Krise: Seit mittlerweile sechs Pflichtspielen ist der englische Meister nun sieglos, die fünf Partien vor dem 3:3 gegen Feyenoord verlor man allesamt.

Zudem könnte die direkte Qualifikation für die K.o.-Phase, für die man unter die ersten Acht der Tabelle kommen müsste, in Gefahr geraten. Aktuell steht City mit acht Punkten aus fünf Spielen nur auf Rang 15 - und an den beiden kommenden CL-Spieltagen warten jeweils schwere Auswärtsaufgaben bei Juventus Turin und Paris Saint-Germain.

Die nächste Aufgabe in der Liga könnte derweil schwerer kaum sein: Am Sonntag muss City beim souveränen Premier-League-Tabellenführer FC Liverpool ran. Die Reds könnten die Skyblues dabei mit einem Sieg schon um elf Punkte distanzieren.

Guardiolas persönliche Zukunft liegt indes weiterhin bei City. Trotz der schwierigen Phase verlängerte der 53-Jährige kürzlich seinen Vertrag um weitere zwei Jahre bis 2027.

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