Gewaltsame Übergriffe an der Grenze durch die serbische Polizei? Ultras des VfB Stuttgart boykottieren Spiel bei Roter Stern Belgrad

Von Christian Guinin
VfB Stuttgart, Fans
© getty

In der Champions League hat der VfB Stuttgart sein Spiel gegen Roter Stern Belgrad deutlich verloren. Dabei mussten die Schwaben auf Teile der eigenen Fans verzichten.

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Der VfB Stuttgart musste bei seinem Auswärtsspiel in der Champions League gegen Roter Stern Belgrad ohne organisierten Fan-Support auskommen.

Wie der Klub gegenüber dem kicker bestätigte, haben die Stuttgarter Ultras aufgrund von unverhältnismäßigen Durchsuchungen und Kontrollen an der serbischen Landesgrenze die Entscheidung getroffen, umzukehren.

Von insgesamt 16 Bussen, die den Weg nach Belgrad angetreten sind, sollen sich zehn wieder auf dem Heimweg befinden. An der Grenze soll es dabei zu Übergriffen und Gewaltanwendung der serbischen Polizei gegenüber Stuttgarter Anhängern gekommen sein. Genaueres könne man von Seiten des VfBs allerdings noch nicht bestätigen.

Fans des VfB Stuttgart werden festgenommen

Wenige Stunden vor Anpfiff kam es dann auch in der Belgrader Innenstadt zu Vorfällen. In den Sozialen Medien kursieren Videos, wo zu sehen ist, wie gewaltbereite Personen aus beiden Fanlagern aufeinandertreffen.

Nach Informationen der Stuttgarter Zeitung befanden sich rund eine Stunde vor dem Anpfiff sich Dutzend VfB-Anhänger auf einem Belgrader Polizeirevier. Dort sollen erkennungsdienstliche Behandlungen und eine Anzeigenaufnahme laufen.

Ursprünglich hatte Stuttgart das Maximum seines Kartenkontingents von 2500 Tickets abgerufen. Bereits im Vorfeld der CL-Partie hatte der Klub umfangreich über die nicht zu unterschätzende Gefahr bei einer Auswärtsfahrt nach Belgrad aufgeklärt.

"Von Belgrader Vereinsseite wurde dringend davor gewarnt, außerhalb des Gästebereichs Karten zu kaufen oder sich gar im Heimbereich zu bewegen. Es herrsche ansonsten 'Lebensgefahr'", schrieb ein Vereinsbeirat der Stuttgarter bei X.

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