"Nahe am Diebstahl": Elfmeter für PSG gegen Newcastle United sorgt für heftige Reaktionen

Von Falko Blöding
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Der späte Strafstoß, der zum Ausgleich für PSG gegen Newcastle United führte, erhitzte im Nachgang die Gemüter.

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Kylian Mbappé hatte vom Punkt das 1:1 für die Gastgeber im Parc des Princes erzielt und damit die Magpies nach großem Kampf an den Rand des Ausscheidens aus der Champions League geführt.

Vorausgegangen war eine unglückliche Aktion von Tino Livramento im eigenen Strafraum. Er bekam den Ball zunächst an die Brust, von dort landete er an seiner Hand. Strafstoß lautete die harte Entscheidung. Besonders der ehemalige Newcastle-Star Jermaine Jenas wütete deswegen hinterher gegen Schiedsrichter Szymon Marciniak.

Als Experte bei TNT Sports sagte er: "Wenn ich mir das anschaue, ist es eine der schändlichsten Entscheidungen, die ich seit langer, langer Zeit gesehen habe." Marciniaks Pfiff sei "wirklich schockierend" gewesen, so Jenas weiter: "Nie im Leben ist das ein Elfmeter. Was soll Livramento denn mit seinem Arm machen? Ihn sich auf den Rücken binden? Die Spieler haben alles reingeworfen und es hätte ein historischer Sieg werden sollen. Jetzt hat man das Gefühl, dass sie betrogen wurden."

Ally McCoist, ehemaliger schottischer Nationalspieler, sah es ähnlich: "Das ist niemals ein Elfmeter. Wenn das einer sein soll, ist es eine Schande. Das ist nahe am Diebstahl. Wenn ich gespielt hätte, würde ich mich ungerecht behandelt fühlen."

Etwas zurückhaltender äußerte sich nach Spielschluss Newcastles Trainer Eddie Howe. Er müsse das "erstmal verarbeiten", so der 46-Jährige. "Am Ende hat uns das Glück verlassen. Ich glaube nicht, dass es ein Elfmeter war. Wäre der Ball erst an seine Hand gesprungen, wäre es immer noch keiner gewesen, weil die Distanz so kurz war. Aber man hätte noch Argumente dafür finden können."

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Newcastle-Trainer Howe: "Kann nicht sagen, was ich denke"

Dann führte Howe aus: "Ich kann keine Folgerungen ziehen und ich kann nicht sagen, was ich tief in mir drin denke." Er mutmaßte, es habe auch "extremer Druck" auf Marciniak durch die Atmosphäre im Stadion gelegen.

Newcastle belegt vor dem letzten Spieltag Rang drei in der Gruppe F, zwei Zähler hinter PSG. Die Franzosen brauchen gegen den bereits für das Achtelfinale qualifizierten BVB noch einen Punkt, um die K.-o.-Runde zu erreichen.

Newcastle ist also auf Schützenhilfe der Dortmunder angewiesen und muss seinerseits Schlusslicht Milan besiegen. Bei einer Pleite gegen die Rossoneri wäre auch das Überwintern in der Europa League hinfällig.

Zeit zum Durchatmen bleibt Newcastle kaum: Am Samstag wartet in der Premier League der Kracher gegen Manchester United auf die Howe-Schützlinge.

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