"Das ist dann eben auch meine Aufgabe, voranzugehen", sagte er nach seinem bärenstarken Auftritt (SPOX-Note: 1) beim 0:0 gegen das Team um Topstürmer Erling Haaland bei Amazon Prime Video: "Wenn ich wie eben vor zwei Wochen kritisiere, muss man auch von mir erwarten, dass ich sowohl leistungstechnisch als auch von meiner Art her vorangehe."
Hummels hatte die Einstellung seiner Teamkollegen nach dem 1:1 gegen den FC Sevilla und dem 0:2 bei Union Berlin öffentlich kritisiert. Gegen City hätte es dafür "viele Jungs" gegeben, "die sich reingehauen haben".
Das habe der 33-Jährige besonders bei zwei Spieler gesehen: "Emre (Can; Anm. d. Red.) mit vielen geilen Zweikämpfen, Schlotti (Nico Schlotterbeck; Anm. d. Red.) macht's eh immer und nur so kannst du gegen so eine Mannschaft eben auch bestehen."
Hummels meisterte derweil die Aufgabe gegen Haaland und Co. "herausragend", wie Trainer Edin Terzic betonte.
BVB: Kobel hätte sich Haaland bei Elfmeter gewünscht
Gegen den Norweger, der zur Halbzeit angeschlagen vom Platz ging, sei es "unheimlich schwer", erklärte der Vize-Kapitän und machte eine Anspielung auf seine Tempodefizite gegenüber seinem ehemaligen Teamkollegen: "Ich muss logischerweise vielleicht nochmal einen Schritt früher loslaufen als andere gegen ihn und deswegen kostet es sehr viel Konzentration und Energie."
Auch Jude Bellingham lobte die Defensivarbeit seiner Mannschaft gegen Haaland, der in 16 Pflichtspielen für die Skyblues bereits 22 Tore erzielte: "Wir haben den Ball gut von unserem Tor weggehalten, denn das ist natürlich dort, wo er agiert und seine beste Arbeit macht. (...) Und er hat heute Abend nur 45 Minuten gespielt, also mussten wir uns wegen ihm keine Sorgen machen bis zum Ende."
Zudem war der Engländer "einfach nur glücklich, dass wir die weiße Weste gewahrt haben und in der nächsten Runde sind".
Torhüter Gregor Kobel hätte sich beim Elfmeter von Manchester City hingegen auf ein Duell mit Haaland "gefreut". Dann hätte man sich "einfach kurz ein bisschen wiedergesehen", sagte er: "Er ist ein super Typ. Wir haben uns super verstanden, wir haben das ein oder andere Battle immer im Training gehabt und haben uns da ein bisschen herausgefordert gegenseitig."
Der Schweizer Keeper hielt Dortmunds Weiterkommen schließlich gegen Ryad Mahrez fest.