Gündogan hatte sich unmittelbar nach dem Abpfiff über den fehlenden Mut seiner Mannschaft in London beklagt.
"Das darf einer großen Mannschaft nicht passieren - und deswegen sind wir noch keine", hatte der 28 Jahre alte Mittelfeldspieler gesagt. Es sei ein Stück weit das Schicksal seines Teams, "dass uns in wichtigen Spielen die Nerven flattern."
Vor allem an der Reaktion nach dem Gegentor durch den ehemaligen Bundesliga-Profi Heung-Min Son übte Gündogan Kritik. "Wir lassen uns von Negativereignissen viel zu weit zurückwerfen", sagte er. Guardiola widersprach: "Wir haben das Tor kassiert und in den restlichen zehn Minuten ist nichts passiert. Wir waren da und hatten die Situation unter Kontrolle."
Der frühere Bayern-Coach hatte seine Mannschaft mit einer defensiveren Ausrichtung ins Spiel geschickt, um Konter der Spurs zu verhindern. "Wir hatten uns für eine andere Spielweise entschieden", erklärte der Spanier. Die beiden schnellen Offensivspieler Kevin de Bruyne und Leroy Sane wechselte Guardiola erst in der 89. Minute ein.
Manchester empfängt Tottenham am kommenden Mittwoch (21.00 Uhr) zum Rückspiel im Etihad Stadium.