Der Ramadan stellt immer wieder eine große Herausforderung für muslimische Fußballer dar. Besonders streng gläubige Spieler geraten im Fastenmonat an ihre körperlichen Grenzen - dabei haben sie sogar eine offizielle Ausnahmestellung im Islam.
Mohamed Salah unterbricht Ramadan und geht in die Ausnahmestellung
Seit dem 16. Mai begeht Salah den Ramadan, nun legt er jedoch eine zweitägige Pause ein. Liverpools Physiotherapeut Ruben Pons bestätigt im spanischen Radio Cadena SER, dass Salah am Freitag und Samstag normal Nahrung zu sich nimmt. Im Islam gibt es eine Ausnahmestellung, wenn die fastende Person an dem Tag reist - und das tut Salah.
Ramadan: So läuft der muslimische Fastenmonat
Der Ramadan ist der neunte Monat des islamischen Kalenders und soll an die Zeit erinnern, als dem Propheten Mohammed der Koran offenbart wurde. In einer Zeitspanne von 29 bzw. 30 Tagen verzichten Muslime zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang auf feste und flüssige Nahrung. Durch diesen Verzicht fokussieren sich die fastenden Muslime auf wichtige Dinge wie die Barmherzigkeit gegenüber Armen und Schwachen, die Unterstützung anderer Fastender und das Zwiegespräch mit Allah.
Welche Alternativen haben Fußballer während des Ramadans?
Besonders wenn der Ramadan in einen Sommermonat fällt, kann die fehlende Zunahme von Flüssigkeit zum Problem werden. Daher gibt es seit 2010 ein islamisches Rechtsgutachten der Kairoer Al-Azhar-Universität, das besagt, dass muslimische Profifußballer den Fastenmonat unterbrechen dürfen. Die Tage, an denen nicht gefastet wurde, sollen nach Möglichkeit an einem anderen Tag nachgeholt werden.
Die bekanntesten muslimischen Fußballer
Spieler | Verein |
Mohamed Salah | FC Liverpool |
Mesut Özil | FC Arsenal |
Frank Ribery | FC Bayern München |
Ilkay Gündogan | Manchester City |
Karim Benzema | Real Madrid |
Sami Khedira | Juventus Turin |
Zinedine Zidane | Karriereende |
Paul Pogba | Manchester United |
N'Golo Kante | FC Chelsea |