Im Elfmeterschießen schied die Werkself 2015 gegen Atletico aus. Damals bekamen sich Diego Simeone und Roger Schmidt an der Seitenlinie in die Haare. Für den Leverkusen-Trainer ist das 2017 aber kein Thema mehr, wie er im Interview mit Goal klarstellt.
"Damals ging es auch abseits des Platzes zur Sache. Nach dem Spiel haben wir uns die Hand gegeben, damit war das Thema für uns erledigt. Da ist nichts hängen geblieben", stellte Schmidt klar. Er muss zugeben: "Vor Diego und seiner Arbeit bei Atletico habe ich großen Respekt."
Im Achtelfinale geht es nun erneut gegeneinander. In Leverkusen wünscht man sich vor allem Erfahrung: "Für unsere jungen Spieler im Kader ist das der nächste Entwicklungsschritt." Einen Kampf wird man trotzdem bieten: "Wir brauchen die Mentalität des unbedingten Gewinnen-Wollens flächendeckend in der Mannschaft."
Für den Sieg will Schmidt keine neuen Wege gehen, sondern alte erneut nutzen: "Wir werden unserem eigenen Stil treu bleiben. [...] Die Mannschaft soll mit großer Freude und ganz unbekümmert ans Werk gehen. Ihren Fußball spielen wie zuletzt in der Bundesliga und alles raushauen."
"Kader weiter verjüngen"
Die Krise der Rojiblancos lässt Schmidt unberührt: "Ihren Kader, insbesondere die Offensive, haben sie nochmal richtig verstärkt. Durch die vielen Schlachten, die sie geschlagen haben, verfügen sie jetzt über noch mehr Erfahrung und Substanz."
Anders dagegen die Werkself: "Wir sind dabei, einen Umbruch zu vollziehen und unseren Kader weiter zu verjüngen." Somit könnte Chicharito mit seiner Erfahrung helfen: "Er ist ein Spieler mit außergewöhnlichen Fähigkeiten. Seine Tore und seine Erfahrung sind sehr wichtig für uns. Aber ich möchte nicht zu viel an einem Spieler festmachen."
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