"Es gab Misstrauen": Max Eberl begründet Rauswürfe beim FC Bayern München

Von Tim Ursinus
Max Eberl FC Bayern
© Getty Images

Max Eberl hatte einen alles andere als leichten Start beim FC Bayern München und schildert, woran das lag.

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Sportvorstand Max Eberl hat im Zuge einer internen Veranstaltung erklärt, dass er sich seinen Start beim FC Bayern München einfacher vorgestellt hat und Erklärungen für die Rauswürfe seit dem Beginn seiner Amtszeit geliefert. Das geht aus einem Bericht der Sport Bild hervor.

Zu Beginn seiner Tätigkeit am 1. März hatte sich der deutsche Rekordmeister in einer sportlichen Krise befunden. Maßgebliche Entscheidungen standen an, die Trennung von Trainer Thomas Tuchel war bereits beschlossene Sache.

Über der Säbener Straße habe "ein Schleier gelegen", sagte Eberl gegenüber den FCB-Mitarbeitern über die nicht zufriedenstellende Atmosphäre unter Tuchel und sprach von "Misstrauen". Am Tag darauf ging bei der Veranstaltung in der Allianz Arena auch Uli Hoeneß mit deutlichen Worten darauf ein.

Eberl begründete damit die Trennung von einigen Mitarbeitern, darunter unter anderem Athletik-Chef Professor Dr. Holger Broich. Dieser war zuvor öffentlich in die Kritik geraten, weil es im Laufe der Saison zahlreiche Verletzungen gegeben hatte. Dem Vernehmen nach war er auch schon vor seinem offiziellen Start beim FC Bayern in die Entscheidung um Tuchels Zukunft eingebunden.

Nächstes Führungsbeben beim FC Bayern München?

Neben Eberl sprach auch Finanzboss Michael Diederich, der Seitenhiebe gegen Ex-Boss Oliver Kahn verteilt haben soll. Vorstandsvorsitzender Jan-Christian Dreesen sprach zudem sehr offen über die Abläufe innerhalb des Vereins.

Dreesens Zukunft ist derweil offen. Sein Vertrag läuft zum Ende der Saison aus, die Entscheidung über eine weitere Zusammenarbeit soll intern bereits im Oktober fallen. Ob der 57-Jährige selbst überhaupt weitermachen will, sei auch noch nicht klar. Daher sollen derzeit auch externe Kandidaten geprüft werden.

Nach der Länderspielpause geht es für die Bayern in der Bundesliga am Samstag gegen den VfB Stuttgart weiter, ehe die Münchner am darauffolgenden Mittwoch beim FC Barcelona in der Champions League gastieren.