Jerome Boateng spricht Klartext nach Absage des FC Bayern und verrät sein Wunschziel: "Es wurde viel Falsches erzählt!"

Von Tim Ursinus
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© getty

Jerome Boateng hat sich nach der Entscheidung des FC Bayern, ihn nicht unter Vertrag zu nehmen, zu Wort gemeldet.

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"Es werden sich noch viele Menschen wundern: Ich werde zurückkommen. Einem neuen Verein kann ich nur versprechen, dass ich mit meiner Professionalität und voller Energie helfen werde, die Ziele zu erreichen. Das kann ich von mir aus beeinflussen und das tue ich auch", sagte Boateng der Bild: "Ich bin bereit für neue Aufgaben, bin topfit und noch lange nicht am Ende angekommen. Ich spüre jeden Tag unglaubliche Energie und den Willen, es noch einmal allen zu zeigen."

Der 35-Jährige, der aktuell bei der zweiten Mannschaft der Münchner trainiert, stellte allerdings klar, dass er wohl künftig nicht in Deutschland spielen wird.

"Meine Zukunft liegt im Ausland", sagte Boateng und ärgerte sich über Aussagen von seinem Ex-Klub Olympique Lyon, er sei nicht mehr fit genug: "Ich denke, dass die Fitness-Werte, die bei Bayern München aufgenommen wurden, solche Aussagen Lügen straft. Es wurde leider viel Falsches erzählt zuletzt. Davon lasse ich mich nicht beirren."

Gleichzeitig sagte der Routinier, dass er gerne nach München zurückgekehrt wäre: "Bayern wäre als mein alter Klub eine Herzensangelegenheit gewesen. Ich nehme die guten sportlichen Eindrücke auf diesem Niveau mit in neue Möglichkeiten und Aufgaben."

Jerome Boateng lehnte wohl Angebote ab

In der offiziellen Stellungsnahme der Bayern zu Boateng hieß es, dass man sich gegen einen Verpflichtung des Weltmeisters von 2014 entschieden habe, weil sich die Personalsituation in der Abwehr wieder entspannt habe.

Inzwischen verletzte sich aber mit Dayot Upamecano erneut ein Innenverteidiger. Der Franzose wird dem deutschen Rekordmeister wohl einige Wochen fehlen. Dennoch ist eine Rückkehr Boatengs ausgeschlossen.

Aber auch der neu aufgerollte Prozess gegen Boateng hatte dem Vernehmen eine Rolle bei der Entscheidung gespielt.

Bei welchem Verein Boateng letztlich unterschreiben wird, ist noch unklar. Angeblich soll er bereits Angebote aus Russland und Brasilien abgelehnt haben.

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