"Es wird in spielerischen Ramsch investiert, wie Marc Roca und Bouna Sarr zum Beispiel", hatte ein Mitglied vom Podium aus geschimpft: "Und eigene Talente wie Adrian Fein und Angelo Stiller, die lange im Verein waren, kriegen überhaupt keine Chance. Das muss man sich mal vorstellen. Das ist eine derartige hohe Misswirtschaft. In anderen Jobs wären sie jetzt überall, aber nicht mehr in Ihren Ämtern."
Sportvorstand Salihamidzic erklärte anschließend, dass man sich "alles anhören" müsse, wollte die pauschale Kritik aber keinesfalls so stehen lassen.
"Marc Roca zeigt ja, dass er in der Premier League sehr gut spielt, dass er ein richtig guter Spieler ist. Er hat es zwar beim FC Bayern nicht geschafft sich durchzusetzen, aber er ist ein super Junge und richtig guter Fußballspieler, das zeigt er jetzt. Manchmal gibt es Stationen, bei denen man nicht so zum Zug kommt", sagte Salihamidzic.
Roca wechselte im Sommer zu Leeds United. Dort absolvierte der 25-jährige Spanier bisher acht Pflichtspiele und erzielte dabei einen Treffer. Für die Münchner kam der Mittelfeldspieler in 24 Partien zum Einsatz und blieb ohne Tor.
FC Bayern: Situation bei Bouna Sarr anders
Bei Bouna Sarr, der 2020 von Olympique Marseille an die Isar kam, sei die Lage anders, meinte Salihamidzic. "Bouna hat sich verletzt, hat einige Zeit Schmerzen gehabt", so der 45-Jährige.
Der 30-jährige Senegaleses wurde während seiner Zeit in München in 27 Pflichtspielen eingesetzt. Seine Ausbeute: Ein Tor und drei Assists.
"Natürlich haben die Jungs nicht so performt, wie das der ein oder andere getan hat. Dann muss man auch Kritik an sich heranlassen", räumte Salihamidzic ein.