FC Bayern: Mit Stefan Ortega! So plant der FCB hinter Manuel Neuer

Von Johannes Ohr
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Mit zwei starken Paraden verhinderte Manuel Neuer beim 1:1 gegen Hoffenheim gleich zweimal einen Rückstand. Während der Welttorhüter beim FC Bayern verlängern soll, gibt es auf der Position dahinter wohl bald Bewegung. Im Fokus: Bielefelds Stefan Ortega.

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Wenn er gebraucht wurde, war er wieder zur Stelle. Beim 1:1 in Hoffenheim hätte der FC Bayern trotz 18:9 Torschüssen gut und gerne auch als Verlierer vom Platz gehen können. Mit zwei starken Paraden gegen Andrej Kramaric verhinderte Manuel Neuer gleich zweimal einen Rückstand und legte damit den Grundstein für den Punktgewinn.

Während die Zukunft des Welttorhüters beim Rekordmeister geregelt scheint - sein Vertrag läuft bis 2023 und soll verlängert werden -, hat Sportvorstand Hasan Salihamidzic auf den Positionen dahinter eine Menge Arbeit vor sich. Die entscheidende Frage: Wer wird Neuers Stellvertreter? Es gibt einen klaren Favoriten.

FC Bayern: Stefan Ortega soll kommen

Nach Informationen von SPOX und GOAL soll der Bielefelder künftig die Nummer zwei hinter Neuer werden und Sven Ulreich ersetzen. Die Gründe liegen auf der Hand: Ortega ist stark im Eins-gegen-Eins, wird aufgrund seiner Passsicherheit selbst immer wieder mit Neuer verglichen. Der Deutsch-Spanier ist ein wichtiger Bestandteil des Bielefelder Aufbauspiels, läuft zudem viele Bälle ab, die der Gegner hinter die Abwehrkette spielt.

Erst am Sonntag lobte Dortmunds Trainer Marco Rose Ortega in den höchsten Tönen nach dem mühsamen 1:0-Sieg von Bayern-Verfolger BVB gegen die Arminia: "Sie spielen eigentlich immer mit einem Feldspieler mehr. Ihr Torwart Ortega ist ein herausragender Fußballer, der unglaublich gute Chipbälle und Diagonalbälle spielt."

Standards, die Neuer mit seiner aktiven Spielweise einst setzte - und die beim Rekordmeister freilich auch dann gefragt sind, wenn der bald 36-Jährige (Geburtstag am 27. März) mal nicht oder nicht mehr mit von der Partie ist.

Dazu kommt: Ortegas Vertrag bei der Arminia läuft im Sommer aus, er kann den Verein deshalb ablösefrei verlassen. Der Torhüter ist in einer komfortablen Situation. Während Bielefeld unbedingt mit ihm verlängern möchte und der FC Bayern um ihn buhlt, will er sich nach Informationen von SPOX und GOAL Zeit lassen und keine Entscheidung übers Knie brechen. Ortega - wissend um seinen Marktwert - lässt sich noch andere Optionen offen. Laut Sky soll auch Bayer Leverkusen Interesse haben.

Stefan Ortega (l.) und Manuel Neuer nach dem Bundesligaspiel der Bayern gegen Bielefeld Ende November.
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Stefan Ortega (l.) und Manuel Neuer nach dem Bundesligaspiel der Bayern gegen Bielefeld Ende November.

FC Bayern: Sven Ulreich vor Abschied?

Kommt Ortega, ist das Aus von Sven Ulreich fast schon besiegelt. Der bisherige Stellvertreter Neuers lieferte zwar immer solide Leistungen ab, hat aber Schwächen im Aufbauspiel. "Ulle kann auch kicken, aber natürlich nicht in der Güteklasse von Manu. Das betrifft aber alle Torhüter - das geht nicht nur Ulle so", sagte Trainer Julian Nagelsmann vor ein paar Wochen und nahm ihn gleichzeitig in Schutz.

Doch das Interesse an Ortega zeigt, dass Ulreichs Zeit beim FC Bayern mit dem Ablauf seines Vertrags im Sommer zu Ende gehen könnte. Laut Sky will der Torhüter seine Situation beim Rekordmeister noch im März mit den Verantwortlichen klären. Gespräche soll es bislang noch nicht gegeben haben.

FC Bayern: Alexander Nübel bleibt in Monaco

Wesentlich klarer ist die Lage bei Alexander Nübel. Der Ex-Schalker ist noch bis 2023 an AS Monaco ausgeliehen - und wird nach seinem Premieren-Jahr auch weiter in Frankreich bleiben. "Wenn nichts Außergewöhnliches mehr passiert, wird Alexander auch in der kommenden Saison bei der AS Monaco spielen", sagt Nübels Berater Stephan Backs am Wochenende zu Sky.

"Eine vorzeitige Rückkehr nach München ist nicht geplant. Alex spielt in Monaco regelmäßig und kann sich dort entwickeln." Wie es im Anschluss mit dem Torhüter weitergeht, soll im Frühjahr kommenden Jahres geklärt werden. Dann will Nübel laut Sportbild über seine Zukunft entscheiden. Sein Vertrag in München läuft noch bis 2025.

FC Bayern: Wird Schenk die Nummer drei?

Auch auf der Position des Stellvertreters vom Stellvertreter gibt es wohl eine Änderung. Denn nach Informationen von SPOX und GOAL gibt es intern Planspiele, Johannes Schenk zur Nummer drei zu befördern. Der Keeper der zweiten Mannschaft trainiert seit Wochen bei den Profis mit, hat das Torwarttrainer-Team um Toni Tapalovic offenbar von sich überzeugt. Schenk ist wie Nachwuchstorhüter Lukas Schneller bis 2024 an den Verein gebunden.

Schenk steht vor der Beförderung, auch weil Christian Früchtl (Vertrag bis 2023) den FC Bayern wohl verlässt. Der Torhüter konnte sich nach seiner Leih-Rückkehr aus Nürnberg trotz allem Talent nie wirklich als Alternative empfehlen, stagniert ohne Spielpraxis in seiner Entwicklung. Wie Sport1 berichtet, soll es deshalb jetzt Gespräche mit den Bayern und potenziellen Abnehmern aus dem In- und Ausland geben.