"Er ist ehrlich und direkt. Das haben die Spieler sofort gemerkt", führte Lewandowski aus. Flick hatte die Mannschaft des Rekordmeisters nach der 1:5-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt interimsweise übernommen und zu dominanten Siegen über Olympiakos in der Champions League (2:0) und Borussia Dortmund in der Bundesliga (4:0) geführt.
Auf der Jahreshauptversammlung am vergangenen Freitag bestätigte der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge, dass Flick mindestens bis Weihnachten Trainer bleibt - "vielleicht auch darüber hinaus". Auch Lewandowski kann sich eine längere Zusammenarbeit mit Flick durchaus vorstellen.
"Es ist nicht leicht für den Verein, es gibt nicht viele Trainer auf dem Markt. Und welcher Trainer lässt seine Mannschaft während der Saison im Stich? Es wäre sicher sinnvoll, mit Hansi Flick weiterzumachen", sagte Lewandowski. Für den 31-Jährigen müsse ein Trainer flexibel sein und die beste Taktik für die Spieler finden, welche in einem Klub vorhanden sind.
FC Bayern auf Trainersuche: Pochettino oder doch Guardiola?
Angesprochen darauf, ob Pep Guardiola eine Option wäre, sagte Lewandowski: "Das ist natürlich nicht meine Entscheidung. Aber Pep Guardiola macht meiner Meinung nach fast jeden Spieler besser, deswegen kann sich jeder glücklich schätzen, unter ihm zu trainieren."
Zuletzt kursierten Gerüchte darüber, dass eine Rückkehr von Guardiola im Sommer in München eine denkbare Variante sei. Dessen Berater Josep Maria Orobitg ließ den Raum für Spekulationen im Gespräch mit SPOX und Goal offen. "Im Fußball ist nichts sicher", antwortete Josep Maria Orobitg auf die Frage, ob ein Abschied aus Manchester und eine Rückkehr nach München für seinen Klienten ausgeschlossen seien.
Allerdings ist der Kandidatenkreis für die Kovac-Nachfolge am Dienstagabend größer geworden. Seit längerem wird spekuliert, dass Mauricio Pochettino beim FC Bayern auf dem Zettel steht. Nun wurde der Argentinier bei Tottenham Hotspur entlassen und wäre demnach für ein Engagement in München frei.
FC Bayern: Lewandowski bestätigt Leistenbruch
Lewandowski, der aktuell mit 16 Toren die Torjäger-Rangliste in der Bundesliga anführt, bestätigte darüber hinaus, dass er sich im Winter einer Operation unterziehen werde. "Es ist ein kleiner Leistenbruch, der durch einen minimalinvasiven Eingriff behoben werden muss. Das hat eine zehntägige Pause zur Folge. Ich werde das in der Winterpause machen lassen, damit ich kein Spiel verpasse."
Lewandowski glaubt nicht, dass die OP ihn behindern werde. Im Gegenteil: "In meinem Pass steht zwar: 'Robert Lewandowski, 31 Jahre.' Aber so fühle ich mich nicht. Meine beste Zeit beginnt erst jetzt und dauert hoffentlich noch einige Jahre. Das Beste kommt erst noch. [...] Ich war mein ganzes Leben lang ein Spätentwickler. Ich bin relativ spät gewachsen, habe meine Entwicklungsschritte immer mit etwas Verzögerung gemacht. Ich war immer zwei, drei Jahre hintendran", sagte Lewy.
Lewandowski kam im Alter von 26 Jahren ablösefrei nach München. Sein Vertrag beim deutschen Rekordmeister läuft im Sommer 2023 aus.