Hoeneß unter Beschuss - die JHV des FC Bayern zum Nachlesen

Rekordzahlen en masse, Rückendeckung für Niko Kovac, Lobhudeleien für verdiente Spieler - aber Gegenwind für Uli Hoeneß: Die Jahreshauptversammlung 2018 des FC Bayern München entpuppte sich als Wechselbad der Gefühle. Hoeneß wurde nicht nur wegen seines Umgangs mit dem "verbannten" Ehrenspielführer Paul Breitner kritisiert und sogar ausgepfiffen. Im Anschluss zeigte er sich betroffen.

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Reporter Kerry Hau war für SPOX bei der Jahreshauptversammlung im Audi Dome. Hier gibt es den Ticker mit den wichtigsten Aussagen und Informationen zum Nachlesen:

23.10 Uhr: Hiermit verabschiede auch ich mich aus dem Audi Dome und wünsche euch ein schönes Wochenende!

23.08 Uhr: Nach der Veranstaltung spricht Hoeneß noch einmal kurz zur Presse. "Das trifft mich sehr", sagt er über die vor allem am Ende vielen Pfiffe und schlechte Stimmung.

23.03 Uhr: Das war's! Hoeneß ist sichtlich genervt und hält sich mit seiner Verabschiedung kurz. "Ich danke Ihnen für diese schöne - naja - Jahreshauptversammlung und wünsche ihnen einen guten Nachhauseweg."

22.50 Uhr: Nach einer fast 15-minütigen Diskussion über Tickets geht's hier allmählich dem Ende zu. Im Saal kristallisiert sich eine negative Grundstimmung gegen Hoeneß heraus. Der Bayern-Präsident fordert die Anwesenden nach einer etwas originelleren Mitgliedsrede zu "mehr Respekt" auf, nachdem diese den Redner ausgepfiffen und teilweise sogar beschimpft hatten. "Ich muss sagen, hier fallen mir heute Dinge auf, die will ich nicht beim FC Bayern nicht sehen", meckert Hoeneß. Die Antwort: ein Mix aus Beifall und Pfiffen. Ein Fan schreit: "Und du willst Präsident sein?"

22.30 Uhr: Es geht kritisch weiter. "Externer Sachverstand würde uns manchmal vielleicht ganz gut tun", meint ein Mitglied und beklagt explizit den Verlust von Matthias Sammer.

22.27 Uhr: Das Mitglied übt zudem noch harsche Kritik an der Verpflichtung von Salihamidzic als Sportdirektor, der Transferpolitik, den Deals in Katar und den Beschimpfungen in Richtung ehemaliger Vereinsangestellte wie Douglas Costa oder Louis van Gaal. Zum Abschluss zitiert er Hoeneß mit den Worten "Der FC Bayern ist keine One-Man-Show" und verlässt unter tosendem Applaus die Bühne. Jetzt sind nur noch wenige "Uli"-Rufe zu vernehmen. Hoeneß selbst bezieht keine Stellung dazu und kassiert dafür viele Pfiffe. "Dazu werde ich mich überhaupt nicht äußern. Da waren so viele Unwahrheiten drin, deshalb lehne ich eine Diskussion auf diesem Niveau ab."

Bayern-Mitglied attackiert Hoeneß

22.18 Uhr: Das nächste Mitglied legt den Finger jetzt richtig in die Wunde. "Das ist nicht ihr Stadion und der Verein ist nicht ihr Eigentum. Und Paul Breitner hat ausgesprochen, was sich viele dachten, und das muss man dann auch mal aushalten. Das ist Artikel fünf, Grundgesetz, Meinungsfreiheit", sagt das Mitglied direkt zu Hoeneß. XXL-Applaus.

22.02 Uhr: Jetzt kommt das Thema Paul Breitner zur Sprache. Ein Mitglied appelliert: "Es wäre besser, einen Infantino aus den Ehrenlogen dieser Welt fernzuhalten, als verdiente Spieler auszuschließen."

21.55 Uhr: Ein weiteres Mitglied bemängelt die Einstellung einiger Spieler - und nennt Jerome Boateng direkt beim Namen. Dieser designe lieber Brillen anstatt sich auf seine Leistung auf dem Platz zu konzentrieren. Riesenapplaus von den Rängen, kein Kommentar von den Bossen.

21.47 Uhr: Das erste Mitglied kommt in einem blauen Pullover auf das Podium. Pfiffe. "Dieses Blau haben wir doch auch in unserem Logo", verteidigt sich das Mitglied - und hält ein Plädoyer für Kovac. Er hätte sich zuletzt "größere öffentlichere Unterstützung" der Bosse für den 47-jährigen Übungsleiter gewünscht.

21.40 Uhr: Dreesen beendet den offiziellen Teil. Jetzt dürfen sich die Mitglieder äußern. Elf Wortmeldungen sind bei den Bossen eingetrudelt. Viele verlassen den Audi Dome.

21.32 Uhr: Interessant: 302,5 Millionen Euro hat der FC Bayern im vergangenen Geschäftsjahr für Gehälter ausgegeben. Darin sind nicht nur die Gehälter der Lizenzspieler enthalten, sondern die aller Mitarbeiter. Dreesen versichert: "Wir haben nicht mehr ausgegeben, als wir eingenommen haben."

Rummenigge zu Hoeneß: "Du bist Mister Bayern"

21.24 Uhr: Auf Rummenigge folgt Finanzvorstand Jan-Christian Dreesen und präsentiert die bereits veröffentlichten Rekordzahlen. "Wir sind unserer Maxime treu geblieben", sagt Dreesen.

21.18 Uhr: Jetzt spricht Rummenigge zu Hoeneß: "Du bist ohne Frage Mister Bayern. Das ganze Gebilde hier wäre ohne dein Schaffen, deinen Ehrgeiz und deinen Antritt nicht möglich gewesen. Dafür ist dir der Dank und die Anerkennung aller Mitglieder sicher. Ich möchte dir für unsere Freundschaft und unsere Zusammenarbeit danken. Manchmal solltest du vielleicht etwas gelassener sein. Ich werde dir in Zukunft meine rechte Hand auf den Oberschenkel drücken, damit du nicht irgendwann explodierst."

21.15 Uhr: Rummenigge richtet zum Ende seiner Rede Worte der Dankbarkeit an alle Mitarbeiter des Vereins.

21.11 Uhr: "Der FC Bayern hat in den letzten Jahren im Nachwuchs nicht so gut gearbeitet", räumt Rummenigge ein. "Wir arbeiten dafür, dass in den nächsten Jahren wieder mehr junge Spieler aus dem eigenen Nachwuchs zu den Profis kommen."

Rummenigge: "Unser Wunsch ist, dass Kovac lange bleibt"

21.08 Uhr: Rummenigge verteidigt in diesem Zusammenhang auch die Zusammenstellung des Kaders. Man habe viele junge Spieler wie Coman, Gnabry, Goretzka oder Sanches, denen eine große Zukunft bevorstehe. Außerdem Weltklasse-Spieler wie Neuer, Thiago, James oder Lewandowski, die "noch lange nicht" über dem Zenit seien.

21.07 Uhr: Rummenigge bricht eine Lanze für "Robbery": "Franck Ribery spielt seit elf Jahren beim FC Bayern, Arjen Robben seit neun Jahren. Das Duo 'Robbery' bekommt ein eigenes glorreiches Kapitel in der Geschichte des FC Bayern. Sie haben 261 Tore geschossen und 281 Torvorlagen geliefert. Franck und Arjen sind Legenden des FC Bayern. Was in den letzten Wochen über die beiden gesagt und geschrieben wurde, war ungehörig. Gegen Benfica haben wir gesehen, dass sie auch in dieser Saison noch eine große Hilfe für uns sein können. Gute Fußballer sollte man nicht am Alter, sondern an ihrer Qualität messen."

21.03 Uhr: "Unser FC Bayern steht für Tradition, für Werte, für unsere bayrischen Wurzeln, für seriöses Wirtschaften und für Unabhängigkeit. Trotzdem sage ich, dass ein Schuss Demut dem FC Bayern gut zu Gesicht steht. Lasst uns die Aufgeregtheit, Häme und Polemik mit mehr Souveränität begegnen. Wir müssen und können nicht jedes Jahr Deutscher Meister werden", so Rummenigge.

21.02 Uhr: "Niko Kovac ist ein Mensch, der mir gefällt. Ich sehe einen Niko Kovac, der kämpft und aus gewissen Dingen Konsequenzen zieht. Unser Wunsch ist, dass Niko noch lange Zeit Trainer beim FC Bayern ist", stellt Rummenigge klar.

Rummenigge mit Kampfansage an Borussia Dortmund

20.59 Uhr: "Ich möchte nicht als Schönredner vor Ihnen stehen", meint Rummenigge angesichts der aktuellen sportlichen Situation. "Wir hoffen, dass wir ab morgen mit dem Spiel in Bremen auch in der Bundesliga den Bock umstoßen. Das 5:1 gegen Benfica und die traumhaften Tore haben den Zuschauern viel Spaß gemacht. Zu Beginn dieser Saison und am Dienstag hat man gesehen, was diese Mannschaft zu leisten imstande ist. Ein Spiel reicht nicht aus, um die letzten Wochen vergessen zu machen, aber so wie gegen Benfica muss der FC Bayern auftreten. Wenn die Mannschaft auf diesem Spiel aufbaut und kontinuierlich zeigt, was sie kann, kann auch die Bundesliga-Saison noch erfolgreich werden. Wir werden nie die weiße Fahne hissen!"

20.54 Uhr: Rummenigge verspricht, weder er noch ein anderes Vorstandsmitglied werde jemals einem Austritt aus der Bundesliga beziehungsweise Plänen zur Gestaltung einer Superliga zustimmen.

20.51 Uhr: Das nächste Thema ist die Allianz Arena. Rummenigge lobt die Umgestaltung der meisten Sitze in Rot und Weiß. Die Mitglieder machen aber deutlich, dass sie die immer noch vereinzelten grauen Sitze nerven. "Grau, grau" rufen einige lauthals und unterbrechen Rummenigge. Der Vorstandschef versucht, das Thema zu umschiffen. "Und das schönste ist, dass die blaue Seuche draußen ist", ruft ein Fan.

20.45 Uhr: Nun äußert sich Rummenigge lobend zu den Neuzugängen. Besonders zu Renato Sanches. "Ich glaube, er wird in dieser Saison seinen Durchbruch schaffen. Ich bin mir sicher, wir werden sehr viel Freude an ihm haben", sagt der Vorstandschef über den Portugiesen.

Hoeneß: Pressekonferenz war "verbesserungswürdig"

20.42 Uhr: Rummenigge erinnert sich nicht nur an Heynckes zurück, sondern an die im Sommer abgewanderten Spieler. Er dankt Arturo Vidal, Sebastian Rudy und Tom Starke für ihre Verdienste - und an Juan Bernat. Als der Name Bernat fällt, applaudieren alle Zuschauer demonstrativ. Vereinzelte Pfiffe sind auch zu hören - in Richtung Hoeneß.

20.37 Uhr: Jetzt ist Rummenigge an der Reihe und singt zunächst - wie sein Vorredner - ein Loblied auf Jupp Heynckes: "Er kam, sah und siegte. So eine 180-Grad-Wende hat die Bundesliga nur selten erlebt. Es war die Fortsetzung unserer Dauerparty mit sechs Meisterschaften in Folge. Jupp hat mit seinen sportlichen und menschlichen Qualitäten geglänzt. Wir hätten ihn gerne auch über die Saison hinaus gehalten, aber haben seine Entscheidung akzeptiert, in den wohl verdienten Ruhestand zu gehen."

20.36 Uhr: Erwartungsgemäß wird das Präsidium entlastet.

20.25 Uhr: Die ersten Mitglieder verlassen nach Hoeneß' Rede bereits den Audi Dome. Jetzt stehen die eher weniger spektakulären Entlastung des Präsidiums und die Wahl der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft an. "Auch das muss sein", meint Hoeneß.

20.20 Uhr: Hoeneß ist mit seiner Rede fertig. Bevor er das Podium verlässt, richtet dann aber noch eine trotzige Kampfansage in Richtung Dortmund: "Sie können versichert sein: Das war's noch nicht in dieser Saison!" Applaus.

20.19 Uhr: "Zum Schluss noch eine kleine Bemerkung zu unserer Pressekonferenz", sagt Hoeneß. Applaus, Pfiffe und Gelächter fallen ihm ins Wort. Nach einer zehnsekündigen Pause führt der Bayern-Präsident fort: "Diese Pressekonferenz war aus unserer Sicht notwendig, weil wir der Meinung waren, dass ein Verein wie der FC Bayern München sich Attacken gegen seine Spieler nicht gefallen lassen kann. Die Art und Weise, wie wir agiert haben, war aber sicherlich verbesserungswürdig." Zustimmender Applaus. Hoeneß verspricht: "Wenn wir wieder mal etwas Ähnliches machen, werden wir uns besser absprechen und eine bessere Tagesform an den Tag legen. Aber eines kann ich Ihnen, liebe Mitglieder: Wer immer diesen Verein, diese Spieler, diese Angestellten attackiert, dann werden wir sehr darauf achten, dass das nicht passiert."

Hoeneß kündigt Transferoffensive beim FC Bayern an

20.14 Uhr: "Man darf nicht immer das Tagesgeschäft als Maß aller Dinge ansehen", meint Hoeneß. "Wir müssen nachhaltigen und langfristigen Erfolg aufbauen. Ich halte sowieso nichts davon, Zwischenstände zu bewerten. Wir lassen uns am Ende der Saison daran messen, ob es eine gute Saison war oder nicht."

20.12 Uhr: Hoeneß kündigt eine Transferoffensive an: "Darüber hinaus kann ich ihnen berichten, dass der Verein und der Aufsichtsrat beschlossen haben, dass wir im nächsten Jahr im größeren Stil investieren werden. Die Bedenken wegen der älteren Spieler sind dann nicht mehr da. Der Verein hat dann Platz und das nötige Kapital zur Verfügung."

20.11 Uhr: "Oliver Kahn spielt in unseren Überlegungen eine Rolle", sagt Hoeneß über eine mögliche Rummenigge-Nachfolge und erntet vereinzelten Applaus. "Aber das ist kein Thema für heute und für morgen, sondern für die nächsten sechs bis zwölf Monate. Wir werden uns an diesen Spekulationen in den nächsten Wochen nicht beteiligen. Das werden wir im stillen Kämmerlein mit dem Aufsichtsrat diskutieren."

20.10 Uhr: Vorstandsvorsitzender Rummenigge werde noch vor Weihnachten entscheiden, ob er seinen am 31. Dezember 2019 verlängere, verrät Hoeneß. "Ich gehe davon aus, dass er zwei weitere Jahre weitermacht. Darüber würde ich mich sehr, sehr freuen." Applaus.

20.09 Uhr: Hoeneß: "Nach dem Benfica-Spiel glaube ich, dass es noch eine gute Saison werden kann."

20.05 Uhr: Hoeneß schützt den Trainer: "Wir haben mit Niko Kovac einen sehr, sehr guten und jungen Trainer verpflichtet, dem wir alle unsere Unterstützung geben sollten." Applaus. Hoeneß weiter: "Nachdem wir sensationell in die Saison gestartet sind, haben wir gedacht: 'Jetzt gibt's einen Selbstläufer!' Dem war nicht so. Es wird mit Sicherheit ein schweres Jahr, obwohl die Messe noch nicht gesungen ist. Borussia Dortmund spielt natürlich sehr guten Fußball. Wir haben es dem BVB aber auch leicht gemacht, weil wir viele Heimspiele verschenkt haben."

Hoeneß: "Seit acht Wochen ist der Wurm drin"

20.04 Uhr: Hoeneß dankt Jupp Heynckes für dessen "Freundschaftsdienst" und betont ein weiteres Mal, wie gerne er Heynckes doch länger gehalten hätte. Riesenapplaus im Saal. Viele Mitglieder stehen sogar auf, um dem nicht anwesenden Trainer-Oldie Tribut zu zollen.

20.02 Uhr: Es wird ernst. Hoeneß spricht über die Fußballer. "Seit acht Wochen ist der Wurm drin. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass wir eine gute Saison hinter uns hatten mit der deutschen Meisterschaft, dem Einzug ins Pokalfinale und einem sehr unglücklichen Ausscheiden in der Champions League gegen Real Madrid. Das war wirklich mehr als unglücklich und keine Meisterleistung der Schiedsrichter." Applaus.

19.55 Uhr: Jetzt schwärmt Hoeneß von den Bayern-Basketballern: "Wir haben mit dem Double-Sieg eine hervorragende Saison erlebt. Es macht großen Spaß, der Mannschaft zuzuschauen. Hier im Audi Dome wird hochattraktiver Leistungssport geboten." Ob er sich auch so lobend zu den Leistungen der Fußballer äußert?

19.51 Uhr: Nach einer Schweigeminute für die im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder ist nun Hoeneß mit seinem Bericht an der Reihe. Er lobt die Mitgliederanzahl. Man sei "der mitgliederstärkste Sportverein der Welt", sagt der Präsident und richtet sich direkt an die Anwesenden: "Der Klub lebt von euch. Ihr seid die Seele des Vereins." Applaus.

19.44 Uhr: Zum Abschied beschwört Mennekes noch einmal das "Mia san mia" und betont: "Ohne Breitensport kein Spitzensport, ohne Spitzensport kein Breitensport!" Tosender Applaus.

19.37 Uhr: Jetzt wird's ein wenig launiger im Saal. Mennekes präsentiert die Erfolge der anderen Bayern-Sportabteilungen und der Jugendmannschaften. Applaus und verschiedene Sprechchöre für die jeweiligen Abteilungen, vor allem die Schachabteilung, häufen sich. Mennekes' Fazit: "In allen Abteilungen wächst hier etwas heran. Auch das ist unser FC Bayern!"

19.34 Uhr: Bevor Mennekes seinen Bericht verliest, haut er noch einen raus: "Momentan träumen 13 Bundesligamannschaften von unserem Tabellenplatz. Und es werden wöchentlich mehr."

FC Bayern: Zweiter Vizepräsident sorgt für Lacher

19.32 Uhr: Mayer ist fertig. Hoeneß übergibt das Wort nun an den zweiten Vizepräsidenten, Walter Mennekes. Und der weckt die ein bisschen eingeschlafenen Anwesenden gleich mit erfrischenden Worten auf. "Ich bin der, den keiner kennt: euer zweiter Vizepräsident", sagt Mennekes. Gelächter im Saal. Und weiter: "Ich hoffe, Ihre Enttäuschung hält sich in Grenzen, wenn ich jetzt weniger Zahlen verlese." Erneut Gelächter - und Applaus.

19.26 Uhr: Genaue Zahlen gefällig? Hier entlang!

19.23 Uhr: Der Vizepräsident verliest nun weitere Zahlen, verkündet zudem einen Mitgliederanstieg. Seine Prognose: "Ich denke, dass es unserem Verein auch in den nächsten Jahren sehr gut gehen wird. Wir können positiv in die Zukunft blicken." Tosender Applaus.

19.14 Uhr: Mayer verliert lobende Worte über die Finanzierung des FC Bayern Campus. Man könne Hoeneß' Vorgänger Karl Hopfner nur zu der Idee gratulieren, ein neues Nachwuchsleistungszentrum zu errichten. Ein kleiner Image-Film über den Campus rundet seine Lobeshymne ab. Applaus.

19.08 Uhr: Hoeneß übergibt das Wort an Vizepräsident Dr. Dieter Mayer, der nun den Rechenschaftsbericht verliest. "Ich weiß, dass Sie auf den spannenden Teil des Abends warten. Die Finanzen gehören aber nun einmal auch dazu", sagt er.

19.07 Uhr: Sportdirektor Hasan Salihamidzic weilt laut Hoeneß mit dem Team und Trainer Niko Kovac bereits in Bremen, wo am Samstag das Auswärtsspiel bei Werder Bremen stattfindet. "Hasan wäre gerne dabei gewesen", sagt Hoeneß. Von den Rängen gibt es nicht nur Beifall, sondern auch ein bisschen Gelächter. Hoeneß reagiert mit grimmiger Miene.

19.05 Uhr: Die Profi-Mannschaft wird heute übrigens von dem verletzten Franzosen Corentin Tolisso (Kreuzbandriss) und dem kanadischen Neuzugang Alphonso Davies vertreten.

19.02 Uhr: Nach einer ausgiebigen Fotosession begrüßt Hoeneß die Anwesenden.

18.58 Uhr: Überpünktlich betritt der Bayern-Vorstand das Podium. Applaus und vereinzelte "Uli"-Rufe sind von den Rängen zu vernehmen.

18.44 Uhr: Uli Hoeneß wird sich heute dem einen oder anderen Kritiker gegenüberstellen müssen. Dieses nordkoreanische Flagge zieht die Blicke der Zuschauer auf sich. "Not my president", steht darauf.

18.25 Uhr: Guten Abend aus dem Audi Dome! Der Saal füllt sich allmählich. In einer guten halben Stunde geht's hier los.

Vor der JHV: Die Jahreshauptversammlung der Bayern ist spannend wie lange nicht mehr. Zwar ließen sich Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge auch in den vergangenen Jahren zur einen oder anderen kontrovers diskutierten These hinreißen, in diesem Jahr scheint es aber deutlich mehr Zündstoff als sonst zu geben:

  • Die sportliche Krise: Trotz des 5:1-Erfolgs über Benfica und dem vorzeitigen Einzug ins Champions-League-Achtelfinale sind die Wogen rund um Trainer Niko Kovac noch nicht geglättet. Neun Punkte Rückstand auf Borussia Dortmund, nur Platz fünf in der Bundesliga. "Ich sehe einen Trainer, der kämpft, der bereit ist, ein paar Dinge zu verändern. Und er muss auch ein paar Dinge verändern", sagte Vorstandschef Rummenigge der AZ.
  • Hoeneß vs. Breitner: Zudem rumort es an der Basis. Hoeneß stieß nicht zuletzt aufgrund der "Verbannung" von Vereinslegende Paul Breitner von der Ehrentribüne auf Gegenwind bei den Bayern-Fans. Im Spiel gegen Benfica ertönten in der 84. Minute "Paul Breitner"-Sprechchöre aus der Südkurve.
  • Medienschelte: Auch die Pressekonferenz von vor sechs Wochen zieht noch immer Kritik an den Bayern-Bossen nach sich. Die schon jetzt legendäre Wut-PK schien unkoordiniert und widersprüchlich.
  • Umbruch in der Führungsetage: Die Bayern-Bosse Rummenigge und Hoeneß, aber auch der aktuell eher zurückhaltende Sportdirektor Hasan Salihamidzic stehen vermehrt in der Kritik. Hoeneß und Rummenigge sprachen in der jüngsten Vergangenheit aber ohnehin immer wieder vom Ruhestand und der Suche nach geeigneten Nachfolgern. Oliver Kahn wird als heißer Kandidat gehandelt.

Bayern Münchens Jahreshauptversammlung: Die Tagesordnung

  1. Bericht des Präsidenten
  2. Rechenschaftsbericht der Vizepräsidenten
  3. Bericht der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft über den Jahresabschluss
  4. Entlastung des Präsidiums
  5. Wahl der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft für den Jahresabschluss
  6. Bestätigung der Ernennung von zwei Ehrenratsmitgliedern
  7. Bericht des Vorstands der FC Bayern München AG
  8. Verschiedenes

FC Bayern: Die restlichen Spiele im Jahr 2018

DatumWettbewerbUhrzeitHeimGast
01.12.18Bundesliga15.30 UhrWerder BremenBayern München
08.12.18Bundesliga15.30 UhrBayern München1. FC Nürnberg
12.12.18Champions League21.00 UhrAjax AmsterdamBayern München
15.12.18Bundesliga15.30 UhrHannover 96Bayern München
19.12.18Bundesliga20.30 UhrBayern MünchenRB Leipzig
22.12.18Bundesliga18.30 UhrEintracht FrankfurtBayern München
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