Obwohl er heute in der Zentrale zu Hause ist, begann der Franzose seine Karriere in offensiverer Rolle - und zwar als Mittelstürmer. "Erst als ich nach Lyon ging, musste ich ein Stück nach hinten rücken und als Zehner agieren", erklärt Tolisso.
"Ich war klein, ich war sehr schnell, aber ich war nicht kräftig. Ich war nicht so groß, kleiner als der Durchschnitt, und erst als ich 15 oder 16 Jahre alt war, bin ich größer und kräftiger geworden. Da bin ich noch weiter nach hinten gerückt und habe auf der 8 oder auf der 6 gespielt."
Seit er im Sommer 2017 für 41,5 Millionen Euro aus Lyon in die Bundesliga wechselte, trug er bisher 29 Mal das Trikot der Münchner. Anfangs machte ihm aber vor allem das Tempo des Spiels zu schaffen: "Die Spiele sind intensiver und körperlicher, die Spieler sind intelligenter und machen weniger technische Fehler, also muss man sein Spiel verbessern."
Die vielleicht größte Herausforderung stellt sich für Tolisso allerdings nicht auf, sondern neben dem Fußballplatz. "Es ist manchmal schwer, mit meinen Teamkollegen zu kommunizieren, da ich kein Deutsch spreche", gibt er zu. "Mein Englisch ist nicht perfekt, und nicht alle Spieler sprechen Französisch, mit Ausnahme von Franck Ribéry und Kingsley Coman, auch Rafinha kann es ein bisschen."