"Das ist wie ein kleines Märchen, dass Sandro nach zehn Jahren zum FC Bayern zurückkehrt, nach den vielen Stationen, und nachdem er Nationalspieler geworden ist", sagt Hitzfeld in der Bild. Der Ex-Trainer des Rekordmeisters befindet sich im Ruhestand, verfolgt die Geschehnisse aber genau.
Wagner wechselte 1995 in die Jugend des FC Bayern, konnte sich dort aber nicht durchsetzen und verließ den Klub im Sommer 2018 Richtung MSV Duisburg. Von dort arbeitete er sich nach oben und etablierte sich über Stationen in Bremen, Berlin und zuletzt Sinsheim gar als Nationalspieler.
Kein Vergleich mit Lewandowski
Für Hitzfeld eine enorme Leistung: "Die körperliche Robustheit und die Schnelligkeit haben ihm noch gefehlt. Sandro musste sich als Fußballer alles hart erarbeiten. Er war nie ein Ausnahmetalent, dem das fußballerische Können in die Wiege gelegt worden war, ihm wurde nichts leicht gemacht. Um so bemerkenswerter ist seine Entwicklung in den vergangenen zehn Jahren."
Dem 68-Jährige sagt der Transfer zu: "Er ist ein guter Transfer, weil er den FC Bayern schon kennt. Er braucht keine Eingewöhnungszeit. Und es spricht für seinen Charakter, dass er trotz aller Umwege und Rückschläge seine Ziele nie aus den Augen verloren und nie aufgegeben hat."
Beim FC Bayern wird Wagner die Rückennummer zwei tragen - und auch der zweite Stürmer hinter Robert Lewandowski sein. "Man sollte die Erwartungen nicht zu hoch schrauben und ihn nicht an Lewandowski messen. Der ist einer der besten Stürmer der Welt", merkt Hitzfeld an.