"Ich habe ganz klar gesagt, ein Spieler für 100 Millionen Euro ist für den FC Bayern nicht akzeptabel", erklärt Hoeneß im kicker. PSG investierte im Sommer unter anderem 222 Millionen Euro in den Brasilianer Neymar und sorgte damit für gänzlich neue Dimensionen auf dem Transfermarkt.
Das hat Auswirkungen. Hoeneß stellt fest: "Der Markt ist zurzeit viel zu heiß, jetzt schaukeln sich die Vereine gegenseitig hoch." Dementsprechend hält sich der FC Bayern zurück. Während PSG mit Neymar neue Rekorde verzeichnete, lieh der FC Bayern James Rodriguez von Real Madrid aus.
Hoeneß will Lob für seine Politik
Für Hoeneß eine gute Idee: "Uns wird vorgeworfen, der FC Bayern steuere mit seiner Entscheidung, keine extrem teuren Spieler kaufen zu wollen, völlig am Markt vorbei und damit dem Untergang entgegen. Stattdessen müssten uns Lobeshymnen gesungen werden, weil wir mit unserer eigenen Arbeit und aus eigener Kraft erfolgreich sind."
Der 65-Jährige ist sich sicher: "Es wird der Zeitpunkt kommen, wo alle, die jetzt so viel Geld rausdonnern, kleinere Brötchen backen werden, weil der sportliche Erfolg sich nicht so einstellt, wie es sich die Geldgeber vorgestellt haben." Es könne eben "nur eine Mannschaft" die Champions League gewinnen.
Diese eine Mannschaft wäre der FC Bayern München gerne: "Wenn wir unser Potenzial ausschöpfen und die Spieler in der entscheidenden Phase gesund sind, was haben wir da für Möglichkeiten! Dann haben wir auch die Chance, in dieser Saison die Champions League zu gewinnen."